Servette bodigt auch Leader Schaffhausen!

13.09.2017 22:09:27 | Kevin

Servette bodigt auch Leader Schaffhausen!

 

Auch der FC Schffhausen der bisher ohne Punktverlust in der Saison 2017/18 war, kann dem Servette FC nicht das Wasser reichen. Die Grenats schlagen die Munotstädter mit 3:2.

Der Leader startete druckvoll in die Partie und wollte die guten Leistungen unter Murat Yakin auch mit dem neuen Trainer Boris Smiljanic bestätigen. Zählbares konnten die Schaffhauser jedoch nicht herausspielen und die erste grosse Möglichkeit gehörte unseren Servettiens.

Auf dem sehr schlechten Rasen (aufgrund eines Pilzbefalls) war es Miroslav Stevanovic der seinen Schuss aus rund 20 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbeisetzte. Der Servette FC näherte sich aber dem Munotstädter Gehäuse.

Nach 21 Spielminuten war es erneut Stevanovic der im Mittelpunkt stand. Wüthrich verfehlte ein Hereinspiel von Le Pogam von der linken Seite, der abgefälschte Ball landete direkt vor Stevanovic’s Füssen, der den Ball ohne grosse Probleme zwischen den Beinen von Schaffhausen Hüter Pribanovic (erster Profieinsatz seit der Saison 2012/13) ins Tor schob. Stevanovic krönte seine erneut gute Partie bereits früh.

Die Führung war jedoch nur von kurzer Dauer. Fabry Castro verhielt sich an der Strafraumgrenze ein bisschen unbeholfen und Miguel Castroman nutzte die Gelegenheit und legte sich Bauch voran auf den Boden. Penalty für Schffhausen. Yassin Mikari verwertete den Penalty sicher gegen den chancenlosen Frick.

Der Ausgleich schon früh im Spiel eine Neuheit für den SFC. Man konnte also gespannt sein wie man mit dieser Situation umgeht. In den ersten beiden Spielen (Servette war bis zu diesem Zeitpunkt seit 4 Spielen ohne Gegentor) fielen die Ausgleichstreffer bekanntlich erst in der Schlussviertelstunde.

Es braucht ein wichtiges Tor? Na dann den Ball zu Sauthier… 34‘ Minute… 25 Meter… Schuss… mehr muss man dazu nicht sagen. Ein Treffer der Marke Sonderklasse oder eben ein Tor von Sauthier. Offenbar kann Sauthier nur schöne Treffer erzielen. Das Tor müsst ihr euch schon selber ansehen, ihr findet den Link dazu ganz unten im Artikel.

Bis zur Halbzeit bot sich den Zuschauern dann kein Spektakel mehr und die Spieler zollten den intensiven ersten 30 Minuten Tribut. So ist es nicht verwunderlich, dass die beiden Mannschaften mit einem 2:1 in die Kabinen gingen.

Erneut waren es aber die Schaffhauser die besser aus der Kabine kamen. Sessolo stand in der 53. Minute ganz allein vor Frick… ein Flankenball kam zu nah ans Tor und Frick musste ihn abwehren. Nathan segelte am Ball vorbei und so stand Sessolo alleine vor dem leeren Tor während Frick vor ihm lag. Doch der Stürmer drischt den Ball aus rund 2 Metern weit übers Tor… das hätte wohl noch nicht mal Ex-Servettien De Azevedo hingekriegt und das heisst was!

In der 61. Minute kam es auf der linken Seite zu einem Freitstoss für den Servette FC. Eine Aufgabe für Sebastien Wüthrich (aktuell unser Toptorschütze). Doch dieser schoss nicht aufs Tor sondern zirkelte den Ball direkt auf Innenverteidiger Nathan’s Kopf. Dem druckvollen Kopfball konnte Pribanovic im Schaffhauser Tor nichts entgegensetzen. Nathan’s erstes Tor in Europa war Tatsache. Wieviel ihm dieses Tor bedeutete konnte man seiner Reaktion und seinem Gesichtsausdruck ablesen. Er könnte noch zu der tragenden Figur in unserer Innenverteidigung werden.

Dass Nathan nicht nur defensive Qualtiäten hat sondern auch bei Standards mit seinen Kopfbällen gefährlich ist zeigte er nicht nur beim 3:1 sondern auch einige Minute danach als er nach einem Eckball den Ball nur knapp am Pfosten verbeisetzte. Servette hätte in dieser Zeit das Score erhöhen müssen! Doch die bereits abgelegt geglaubte Fahrlässigkeit mit den späten Gegentoren hielt wieder Einklang in Genf.

Castroman kann den Ball unbedrängt zur Mitte spielen. Der Ball aber schwach getreten bei der Übermacht an Genfern im Strafraum… könnte man denken. Der eingewechselte Barry lässt den Ball zwischen den Beinen durchlaufen und die komplette Servette Hintermannschaft schaut zu wie Marko Dangubic den Ball zum Anschlusstreffer im Genfer Gehäuse versenkte. Ganz schwach verteidigt von Servette. Daran muss dringend gearbeitet werden. So musste man von Glück reden, dass man bereits mit zwei Toren geführt hatte und nicht ein weiteres ärgerliches Unentschieden in Kauf nehmen musste.

Servette siegte mit 3:2 und ist nun nur noch einen Punkt hinter Schaffhausen und Xamax. Das nächste Saisonspiel ist dann genau dieses Derby gegen Neuchâtel Xamax. Am Mittwoch 20. September treffen die beiden Mannschaften in Neuenburg aufeinander. Das Spiel wird aber auch auf Teleclub übertragen.



Servette FC – FC Schaffhausen 3:2 (2:1)

Stade de Genève : 4‘050 Zuschauer
Schiedsrichter : Alain Bieri
Tore : 21‘ Stevanovic (1:0), 24‘ Mikari (1:1), 34‘ Sauthier (2:1), 61‘ Nathan (3:1), 80‘ Dangubic (3:2)

Servette FC : Frick ; Le Pogam, Mfuyi, Nathan, Sauthier; Castro, Cespedes (86‘ Hasanovic); Lang, Wüthrich (77‘ Imeri), Stevanovic; Alphonse (73‘ Willie)

FC Schaffhausen : Pribanovic; Mevlja (66‘ Rhyner), Neitzke, Loosli, Paulinho; Mikari, Castroman, Bunjaku, Lika; Sessolo (78‘ Barry), Cicek (66‘ Dangubic)

Verwarnungen : 23‘ Castro, 39‘ Bunjaku, 60‘ Lika, 92‘ Barry

Bemerkungen : Servette ohne Doumbia, Busset, D. Stevanovic (Verletzt), Antunes, Bytyqi, Caslei, Castanheira, Da Silva, Lécureux, Lungoyi, Malonga (Nicht im Aufgebot), SFC-Torpremiere von Nathan und Stevanovic ; Schaffhausen ohne Nikolic, Matic, Gül (Verletzt), Fioravanti (Nicht im Aufgebot)


Hier gibt’s die Highlights zum Spiel!