counter

Seit 231 Tagen...

10.04.2013 00:00:00

 

Im März erschienen einige Fussballmagazine, hier die Berichte, die über unser Team und das Umfeld veröffentlicht wurden. Vor allem das „Eurosoccer“ mit einem weiteren Beitrag von Nicola Berger (über Tibert Pont) ist es Wert zu kaufen. http://www.eurosoccer.li/index.aspx       

  

   Das Magazin „Foot“ beschränkt sich vor allem auf die grossen Deutschschweizer Teams, den FC Sion und den FC Winterthur.  http://www.footmagazin.ch/foot/index.html

  „Rot-Weiss“, ist vor allem für die Fans der Nati interessant.   http://www.rotweiss.ch/

  

Darauf wartete der Servette FC seit 231 Tagen

Nach der 26. Runde kann sich der Servette FC wieder aus eigenen Stücken retten. Die Genfer liegen nur noch 2 Punkte hinter dem 9. Platz. Darauf warteten sie seit sieben Monaten. (Döli, Danke für den Hinweis im GB!)

 

Dank einem Tor und einer Torvorlage von Matias Vitkieviez übt der Servette FC auf seine direkten Gegner im Abstiegskampf wieder einen gewissen Druck aus. (Keystone)

 

Die Haupterkenntnisse des Wochenendes betrafen den Abstiegssektor. Noch vor wenigen Wochen machte es den Anschein, als könnte der Servette FC dem Abstieg kaum mehr entrinnen. Wussten Sie, dass die laufende Meisterschaft der Raiffeisen Super League bislang erst zwei Rote Laternen gekannt hat? Nach der 1. Runde war das noch der Grasshopper Club, seit 25 Runden ist es der Servette FC. Doch nach der 26. Runde und dem 2:0-Sieg der Genfer beim BSC Young Boys liegt die Truppe von Sébastien Fournier plötzlich nur noch zwei Zähler hinter dem FC Luzern und sechs Punkte hinter dem FC Lausanne-Sport, was heisst, dass der SFC seit dem 19. August erstmals wieder darauf hoffen darf, den letzten Tabellenplatz abtreten zu können. Die Aussichten, dass der Ligaerhalt noch geschafft werden kann, sind zehn Runden vor Schluss gar nicht so schlecht, zumal die 36. und letzte Runde ein brisantes Spiel zwischen dem Servette FC und dem FC Luzern vorsieht. Am 19. August, nach der 6. Runde, vor genau 231 Tagen, lag Servette einen Punkt hinter den Innerschweizern.

Von der 7. bis zur 26. Runde lagen die Genfer immer mehr als drei Punkte hinter dem Vorletzten. Sie verschwendeten also nie einen Gedanken, einen Gegner einzuholen oder zu überflügeln. Zwischenzeitlich lagen die Welschen neun Zähler hinter den Luzernern (nach 16 Runden). In den letzten zehn Spielen haben sie aber auf ihren hauptsächlichen Gegner im Abstiegskampf sieben Punkte wettgemacht mit einer seit diesem Zeitpunkt positiven Bilanz und einer positiven Tordifferenz (10 Spiele/13 Punkte, 10:8 Tore), während der Luzerner Niedergang sich abzuzeichnen begann (10 Spiele/6 Punkte, 7:18 Tore). «Die Meisterschaft ist noch lange nicht beendet», hat Matias Vitkieviez einzuwenden. «Die schwierigsten Hürden liegen noch vor uns». Letzten Sonntag war er der Hauptakteur des 2:0-Triumphes der Genfer in Bern, mit einem Tor und einem ebenso sehenswerten Assist für Goran Karanovic. «Unser Sieg wird nicht mehr viel wert sein, wenn wir am Samstag gegen den FC St. Gallen nicht nachdoppeln können.».

Im Falle eines Sieges gegen den FCSG könnte es durchaus sein, dass die Rote Laterne ihren Besitzer wechselt. Die Genfer zählen auf die Schützenhilfe der anderen Léman-Elf, dem FC Lausanne-Sport, der sich nach dem 2:4 gegen den FC Thun am FC Luzern schadlos halten möchte. Das an 8. Stelle liegende Lausanne weist vier Punkte Vorsprung auf den FC Luzern (9.) auf. Es liegt ganz im Interesse der Luzerner, die Waadtländer in den Abstiegskampf miteinzubeziehen. Die Situation bleibt somit äusserst spannend. Der Tabellenletzte Servette hat nicht unbedingt die schlechtesten Karten in der Hand. Seit sechs Spielen hat Fourniers Mannschaft auswärts kein Spiel mehr verloren (2 Siege, 4 Unentschieden). «Seit Neujahr ziehen in unserem Team alle am gleichen Strick. Einige unserer Gegner haben bereits gemerkt, dass wir kein gewöhnliches Schlusslicht sind. Wir sind bestimmt besser als die Tabelle es aussagt», meint Matias Vitkieviez, der vor etwas mehr als einem Jahr seine Feuertaufe im Schweizer Nationalteam erlebt hatte (am 29. Februar 2012 gegen Argentinien).

Vitkieviez und seine Hassliebe zu YB
Mit der Partie, die Matias Vitkieviez im Stade de Suisse abgeliefert hat, trug er viel zur Entlassung von YB-Trainer Martin Rueda bei, der sich zur Winterpause ganz und gar nicht gegen den Wegzug des Schweiz-Uruguayers gesträubt hatte. «Wie viele andere muss ich das Vertrauen des Trainers spüren, um meine Leistung abrufen zu können. Das war bei YB unter Rueda nicht mehr der Fall», bedauert der Stürmer, ohne Worte wie «Revanche» oder «Rache» in den Mund nehmen zu wollen. Das Einzige, das in seinen Augen zählte, waren die drei Punkte für den Klub, dessen Trikot er gegenwärtig trägt. Es ist durchaus denkbar, dass der Flügel sich in Bern wieder ins Gespräch gebracht hat. Denn dort ist er ja auch noch bis 2015 unter Vertrag. «Die Vereinsverantwortlichen von YB wissen, dass sie auf mich zählen können», meint der in erster Linie Betroffene. «Man wird sehen, wie die Situation unter dem neuen Coach sich entwickeln wird. Bis Saisonende werde ich so oder so mit allen Kräften mithelfen, den Verein meines Herzens (Red.: Servette) vor dem Abstieg zu bewahren.» Ein Vorsatz, den er gegenwärtig hervorragend umsetzt. (db)

http://www.sfl.ch/de/Raiffeisen-Super-League/News-Super-League/Darauf-wartete-der-Servette-FC-seit-231-Tagen.aspx