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St. Gallen siegt auf der La Praille

23.04.2009 00:00:00
Servette FC - FC St. Gallen 1:4 (1:1)
Stade de Genève - 2'584 Zuschauer - SR Bieri.
Tore: 0:1 Zé Vitor (38.), 1:1 Pizzinat (43.); 1:2 Muntwiler (48.), 1:3 Merenda (66.), 1:4 Kollar (82.).
Servette: Gonzales; Bratic, Girod, Pizzinat, Ratta; Boughanem (73. Poceiro), Yoda (55. Rüfli), N'Diaye, Pont; Vitkieviez, Eudis (55. Ural).
St. Gallen: Lopar; Fernando, Schenkel, Garat, Zellweger; Hämmerli (64. Weller), Muntwiler, Kollar, Zé Vitor; Costanzo (77. Abegglen), Dabo (60. Merenda).
Verwarnungen: 34. Hämmerli (Foul), 34. Vitkieviez (Unsportlichkeit), 37. Muntwiler (Unsportlichkeit), Ratta (Unsportlichkeit); 83. Girod (Foul).
 
Bericht vom St.Galler Tagblatt
In der 24. Runde der Challenge League feiert der FC St. Gallen in Genf gegen Servette mit dem 4:1 seinen 21. Sieg der Saison. Weil Lugano in Lausanne Punkte abgibt, baut der Leader seinen Vorsprung erstmals auf fünf Zähler aus.
Patricia Loher/genf  
Der FC St. Gallen hat seine Tour de Romandie erfolgreich abgeschlossen und darf, weil ihm Lausanne mit dem 1:1 gegen Lugano behilflich war, den sechs noch verbleibenden Partien in der Challenge League zuversichtlich entgegensehen. Erstmals überhaupt in dieser Saison konnten die Ostschweizer ihren hartnäckigen Verfolger aus dem Tessin um mehr als nur eine Länge distanzieren. In Genf und vor den Augen von Christian Karembeu, dem französischen Weltmeister von 1998, der 2004 auch für Servette gespielt hatte, feierte der FC St. Gallen am Ende und trotz einer schwierigen ersten Halbzeit einen ungefährdeten 4:1-Sieg. Es war in der 24. Runde des Unternehmens Wiederaufstieg der 21. Erfolg.
Aufsässiges Servette
Die Mannschaft von Trainer Uli Forte beeindruckte vor allem durch ihre Effizienz. Servette war gestern abend nicht um vier Gegentore schlechter als der Gast aus der Ostschweiz. Im Gegenteil: Es entsprach beispielsweise nicht dem Spielverlauf, als St. Gallen nach 39 Minuten dank Zé Vítors herrlichem Tor in Führung ging. Servette hatte sich dem Leader aufsässig und clever entgegengestellt. Phasenweise mussten sich die Ostschweizer von den spielfreudigeren Genfern dominieren lassen. Servette gestand den St. Gallern bis zum Gegentor keine Möglichkeit zu. Als die Romands in der 43. Minute nach einem Corner und einem Kopfball von Lionel Pizzinat ausglichen, war das verdient.
 
Der FC St. Gallen hatte gegen das zweikampfstarke Servette, das die Räume eng machte und den Gegner praktisch auf Schritt und Tritt verfolgte, lange kein probates Mittel gefunden. Es muss dem Leader allerdings zugute gehalten werden, dass er trotz harziger Startphase die Geduld nie verlor und nicht in Hektik verfiel. Damit ging Servettes Plan nicht auf. Die Genfer waren offensichtlich darum bemüht, die St. Galler zu beunruhigen. Dieses Spiel allerdings machten die Ostschweizer, trotz einer zu Beginn hohen Fehlerquote, nicht mit.
Muntwilers Tor
Entscheidendes ereignete sich schliesslich in der 48. Minute. Nach einem Freistoss Marco Hämmerlis spitzelte Philipp Muntwiler den Ball an Servette-Goalie David Gonzalez vorbei zum 2:1. Damit löste sich der Knoten beim FC St. Gallen. Es eröffnete sich ihm nun immer mehr Platz, den er je länger je besser nutzte. Servette zollte seinem Tempo der ersten Halbzeit Tribut, St. Gallen hingegen fand den Rhythmus und setzte immer konsequenter nach. Die Ostschweizer, die sich noch in der ersten Halbzeit sowohl offensiv als auch defensiv schwergetan hatten, gerieten kaum mehr in Bedrängnis. Nach 66 Minuten erzielte der eingewechselte Stürmer Moreno Merenda trotz enger Bewachung das 3:1. Und nach 82 Minuten verwertete Sebastian Kollar einen Foulpenalty, den der Gegner am jungen Nico Abegglen verschuldet hatte, zum 4:1.
Trainer Uli Forte sprach hinterher von einer «fast perfekten zweiten Halbzeit». In der Tat wurde der FC St. Gallen während der zweiten 45 Minuten seiner Favoritenrolle gerecht. Obwohl Servette ein hartnäckiger Gegner abgab, wurde schnell auch offensichtlich, dass St. Gallen über die individuell besseren Spieler verfügt. Die lange Heimreise jedenfalls durfte der FC St. Gallen wie ein zweifacher Sieger antreten. Dank seiner Geduld, seiner Effizienz – aber auch dank Lausanne.
 
http://www.tagblatt.ch/sport/fussball/Grosser-Lohn-fuer-viel-Geduld;art609,1305540
http://www.fcsg.ch/desktopdefault.aspx/tabid-142/187_read-809/
 
Servette ist auch ein Stadtquartier
Der Servette FC muss zurzeit untendurch. Die Fans versteckten sich, sagt ein Supporter. Eine Spurensuche im Quartier La Servette.
Ein interessanter Bericht vom Wiler Tagblatt über unseren Verein, die Geschichte und das Quartier Servette.
Mehr:http://www.wilerzeitung.ch/aktuell/st.gallen/tb-sg/Servette-ist-auch-ein-Stadtquartier;art140,1303832
 
/bö