Schwaches Yverdon verliert in Genf
So wie beinahe jeden Spieltag brachten wir Maroons auch letzten Sonntag sicher
14 Leute ans Spiel in Genf.
Auf der Hinreise ging es wieder Mal ziemlich speziell aber seriös zu und her.
Genf wurde ohne Probleme erreicht und auch der Weg ins Stadion ist schon seit längerem zur Routineübung geworden.
Im Stadion sicherte sich der eine oder andere das ganz neue Servette-Trikot und / oder ein Ticket für den Basel-Match.
Das Spiel, das ja eigentlich immer im Mittelpunkt einer Maroons-Reise steht, begann ohne grosse Aktionen.
Nach
Plus, Minus 15 Minuten staunten die Genfer Fans nicht schlecht, als ein Distanzschuss von
Paquito sich gefährlich vor dem Tor von
Gonzalez senkte und noch an die Latte prallte.
Trotzdem war das Spiel wirklich langweilig. Deshalb überspringen wir die nächste Viertelstunde und gehen in die
32. Minute zur ersten Servette-Chance.
Karanovic leitete einen weiten Pass von
Kouassi mit der Hacke weiter in den Lauf von
Vitkieviez.
Vitkieviez legte sich den Ball aber zu weit vor und wurde von Yverdons Goalie
Klaus abgelaufen.
Wenig später verstolperte auch
Karanovic aus sehr guter Position. Doch hier wurde es wesentlich gefährlicher, denn Yverdon leitete gleich den Gegenangriff ein. Der schnelle
Dudu wurde steil geschickt und zog alleine auf das Servette-Tor los. Zum Glück für die Heimmannschaft stand mit
David Gonzalez ein Mann im Tor, der auch mal Hundertprozentige hält. So wie hier.
Dudus Flachschuss wurde mit einem starken Reflex zum Eckball geklärt.
Die letzten 5 Minuten vor der Pause waren wirklich unterhaltsam, wenn man den Rest des Spiels gesehen hatte.
Nach
44 Minuten setzte sich
Vitkieviez in einem Zweikampf gegen einen Waadtländer durch und kam an den Strafraumrand. Dort sah er den völlig freistehenden
Karanovic, welchem er den Ball auch zuspielte.
Karanovic stoppte das Spielgerät, nahm Mass und versenkte es eiskalt im Winkel zum
1:0 für die Grenats.
Bei diesem 1:0 blieb es bis zur Pause.
Nach Wiederanpfiff kam
Karanovic mit dem Kopf zur ersten Chance, vergab aber.
Dann wieder Langeweile, begünstigt von Fehlpässen und dummen Fouls.
Erst nach
63 Minuten konnten sich die Zuschauer wieder über eine Torraumszene unterhalten.
Schlauris Flanke wurde von
Nater mit dem Kopf zu
Eudis weitergeleitet, welcher nicht mehr richtig an den Ball kam und verzog.
Eine schöne Ballstaffette der Servettiens gab es dann in der
66. Minute zu sehen.
Karanovic legte den Ball zurück auf
Schlauri, dieser flankte zur Mitte, wo
Nater zu
Vitkieviez weiterleitete und der das Leder direkt in die Maschen drosch.
2:0!
Gejubelt wurde im Genfer Sektor auch in der
69. Minute. Dies jedoch zu früh, denn der schlichtweg überforderte
Schiedsrichter Amhof sah eine Offsideposition von Servettien
Nater, der kurz zuvor den Ball im Strafraum erhielt und
Vitkieviez mit einem Zuspiel den Torerfolg ermöglichte.
Doch auch das Schlusslicht der Tabelle durfte einmal jubeln. In
Minute 76 kam ein Eckball zur Mitte geflogen. Am ersten Pfosten verlängerte ein Weisser auf den Kopf von
Gil, welcher aus nächster Nähe zum
2:1 Anschlusstreffer einnickte.
10 Minuten danach wurden die Glückshormone wieder bei den Einheimischen ausgeschüttet.
Vitkieviez kam mit dem Ball am Fuss über die Mittellinie und spielte steil auf
De Azevedo. Der überlief
Klaus und lupfte den Ball frech ins leere Tor. Mit diesem
3:1 war der Sieg so gut wie im Trockenen.
Yverdon kam danach durch den einstigen Servette-Kapitän
Bouziane und durch Ex-Luzerner
Paquito noch zu zwei guten Chancen, vergab aber auch diese.
Zudem flog
Manière nach seiner zweiten Gelben noch vom Platz.
Dann war das Trauerspiel endlich zu Ende und man konnte mit 3 Punkten mehr nach Hause reisen.
Mit einem „Läck sind mir scheisse!“ traf Sabi den Nagel auf den Kopf, als wir am Bahnhof von der 7:1 Packung der Aarauer in Biel hörten. Am Montag erkämpften sich die Rüebliländer ja noch ein 0:0 gegen uns.
Die Heimfahrt wurde dann wieder mal genüsslich zum Diskussionsforum für spezielle Charaktere ausgeweitet und man kam früher oder später auch zu Hause an.
Servette FC – Yverdon-Sport FC 3:1 (1:0)
Stade de Genève : 4‘153 Zuschauer
Schiedsrichter : Sascha Amhof
Tore : 44‘ Karanovic (1:0), 66‘ Vitkieviez (2:0), 76‘ Gil (2:1), 86‘ De Azevedo (3:1)
Servette FC : Gonzalez ; Schneider, Mendes, Routis (46’ Pizzinat), Schlauri ; Nater (81’ Pont), Baumann (26’ Karanovic), Kouassi ; De Azevedo ; Vitkieviez, Eudis
Yverdon-Sport FC : Klaus ; Laugeois, Manière, Sejmenovic, Zari (87’ Kok) ; Paquito, Mayila, Bouziane, Gil, Pepsi (59’ Bouamri) ; Dudu (74’ Chioda)
Verwarnungen : 33‘ Sejmenovic, 36‘ Vitkieviez, 38‘ Routis, 53‘ Manière, 80‘ Mayila
Gelb-Rot : 91‘ Manière
Bemerkungen : Servette ohne M’Futi, Rüfli (Gesperrt), Ajdini (Verletzt), Camará, Monteiro, Moubandje, Moutinho, Poceiro (Nicht im Aufgebot) 69’ Tor von Vitkieviez wegen Abseits aberkannt, Debüt von Christopher Routis ; Yverdon ohne Hebib, Lalombongo, Stadelmann (Verletzt) Xaysensourinthone (Nicht im Aufgebot) 17’ Lattenschuss von Paquito
Die Aufzeichnung von TSR:
http://www.tsr.ch/video/#nav=sport/nouvelles-videos/;id=2662948
/peter
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