GC vs. SFC 1:4 - Die perfekte Reaktion auf die Sion-Pleite
28.10.2011 00:00:00
Servette nimmt wichtige drei Punkte aus Zürich mit
Es war ein etwas kühlerer Abend, als vorgestern Abend der Grasshopper Club Zürich den Servette FC aus Genf zum „Kellderuell“ forderte.
Dieser Forderung folgten aber nicht nur die Spieler, nein, auch wir Marooner reisten mit und konnten ein „Aufgebot“ von ca. 20 Personen stellen.
Alle mehr oder wenige direkt von der Arbeit angereist, trafen sich allerspätestens im Stadioninnern, wo sich bereits ein „süsslich-bitterer“ Duft von frischem 5% Alkohol-Bier breit machte. So macht Super-League-Fussball Spass! ;-)
Alkohol brauchte es dann aber doch nicht, um sich das Spiel schön zu trinken, denn bereits nach 10 Minuten köpfte Julian Esteban eine Eckball-Flanke von Rüfli zu Karanovic und der drückte die „Pille“ zum 0:1 über die Torlinie. Karanovic stand zwar deutlich in Abseitsposition, doch warum soll man ein riesen Theater machen, wie es die deutschschweizer Medien gestern machten, wenn man die Schiedrichterleistungen der letzten 5-8 Servette-Spiele überprüft?
Egal! Denn der SFC hatte seine Torimpotenz nach 485 Minuten besiegt und Torschütze Karanovic, dem der Rasen des Letzigrunds offensichtlich zu liegen scheint (bereits 2 Tore in Zürich gegen den FCZ!), wirkte sich nun langsam wie eine Art auf den SFC aus, wenn man noch an die beiden Cup-Tore in Yverdon zurückdenkt.
Leider nützte dieser Gedanke hinten reichlich wenig, denn nur wenige Minuten nach der Führung „versuchte“ Diallo einen langen GC-Pass aus drei Metern Entfernung zu Barroca zurückzuspielen, rechnete aber nicht damit, dass dessen Rippenmuskulatur zu schwach ist, einen Ball festzuhalten, denn von Barrocas Brust prallte die Kugel direkt vor die Füsse eines Zürchers, welcher dann die Chance aber kläglich vergab.
Noch näher am Gegentreffer war man in Minute 23, als GC’s Lang nach einem Brahimi-Eckball am ersten Pfosten hoch sprang und den Ball an den Pfosten verlängerte. Den Abpraller des Pfostenschusses „versemmelte“ Simijonovic dann mit seiner „Kopfballrückgabe“ auf Barroca komplett.
Nach einer halben Stunde lancierte Yartey für Servette seinen Stürmer Karanovic, welcher sich gleich in Richtung Tor davonmachte. Aus den drei Optionen Abschluss, in die Mitte auf Yartey zurücklegen oder Penalty suchen entschied sich unsere Nummer 9 für letztere und wurde sogleich dafür bestraft. Anstelle eiens Penaltys gab es nämlich eine harte gelbe Karte für eine „Schwalbe“.
Dies war die letzte erwähnenswerte Tormöglichkeit der ersten Halbzeit. Nun ging es ans Nachrüsten des Gerstensaftes, welcher heute wirklich ausgesprochen Freude machte! ;-)
Nach der Pause ging es vor allem ärgerlich weiter für die Fans der blau-weissen Heimmannschaft, denn La Rocca sah kurz nach Wiederanpfiff Gelb für ein hartes Einsteigen in einem Kopfballduell und durfte sich nach einer fast identischen Situation sechs Minuten nach der ersten Verwarnung bereits mit einer „strengen“ Gelb-Roten Karte vom Platz begeben.
Uns Servettiens sollte es egal sein, wir mussten diese Saison schon genügend unten durch.
In der 65. Minute kamen dann aber trotz Unterzahl die „Hoppers“ wieder zu einer Chance. Ein Freistoss des Brasilianers Bertucci klatschte an die Torumrandung und in die Füsse von Brahimi, welcher aber acuh nichts aus dem Abpraller machte.
Und sozusagen im Gegenangriff kams noch dicker für GC. Esteban marschierte durch die ganze Platzhälfte der Gastgeber, dribbelte sich geschickt an der Torauslinie entlang, passte zur Mitte und Vitkieviez verwandelte ohne Probleme zum vielumjubelten 0:2 für die Grenats!
Nun zog sich das Spiel in die Länge und man konzentrierte sich auf der Tribüne eher dem choreografisch einzigartigen „Tanz“ der Deltas und den Auswechslungen der Stewards. Wahrlich ein Augenschmaus für Freunde der Synchronisation.
Aber zurück zum Match. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit keimte nochmals etwas Hoffnung bei den Platzherren auf, als ein Freistoss aus dem Mittelfeld sich im Genfer Strafraum senkte und Michael Lang plötzlich alleine vor João Barroca stand und diesen prompt zum 1:2 düpierte.
Begann jetzt das grosse Zittern? Nein, denn Servette ragierte gut auf den kleinen Rückschlag und Moubandje konnte nach herrlichem Zuspiel von De Azevedo mit einem „Hammer“ ins nahe Eck auf 1:3 erhöhen.
De Azevedo selbst, durfte kurz vor dem Abpfiff auch noch jubeln, als er aus beachtlicher Distanz GC-Keeper Bürki mit einem Freistoss überlistete und das Resultat auf 1:4 hochschraubte.
Was für ein Abend, dachte man sich, als Schiedsrichter Graf wenige Augenblicke später den Schlusspfiff ertönen liess und sich jeder einzelne Servettein bei den Fans für die Unterstützung bedankte.
Auch Trainer Alves scheint wieder ein Bein mehr an seinem doch recht wackligen Trainerstuhl zu haben.
Zu Beginn des Matches sass er ja allerhöchstens auf einem lädierten „Melkschemel“.
Im Nachhinein als einzige Negativnachricht zu bezeichnen ist die erneute Verletzung des weidererstarkten Estebans, die ihn wieder für einige Wochen und vielleicht den ganzen Rest der Hinrunde ausfallen lässt. Wirklich schade für ihn, wie aber auch für die ganze Mannschaft. Ein MRI soll in den nächsten Tagen zeigen, wie schwerwiegend die Verletzung an den Adduktoren wirklich ist.
Gehen wir aber nochmals zurück zum Match, denn es war ja noch eine Heimreise, welche Anstand.
Die Maroonergruppe teilte sich nach Spielschluss auf und machte sich in kleineren Grüppchen nach Hause.
Die wohl interessanteste Heimfahrt erwischten wohl Peter und Waldi, welche im Rausche von Hopfen, Malz und Natrium eine junge Frau kennenlernen durften, welche mit ihren Aussagen aufzeigte, wie schön man es eigentlich hat, wenn man sich von solchen Problemen plagen lassen muss / darf. ;-)
Alles in allem wars dann aber doch ein gelungener Abend und man darf hoffen, dass auch der Sonntag ähnlich verlaufen wird.
Grasshopper Club Zürich – Servette FC 1:4 (0:1)
Letzigrund : 4‘300 Zuschauer
Schiedsrichter : Patrick Graf ; Francesco Buragina, Remy Zgraggen
Tore : 10’ Karanovic (0:1), 66’ Vitkieviez (0:2), 85’ Lang (1:2), 92’ Moubandje (1:3), 94’ De Azevedo (1:4)
Servette FC : Barroca ; Moubandje, Diallo, Roderick, Rüfli ; Kouassi, Pizzinat (81’ Pont) ; Vitkieviez, Esteban (74’ De Azevedo), Yartey (87’ Routis) ; Karanovic
Grasshopper Club Zürich : Bürki ; Menezes, Lang, La Rocca, Bertucci ; Simijonovic ; Feltscher (46’ De Ridder), Toko, Brahimi (75’ Hajrovic), Zuber (71’ Coulibaly) ; Mustafi
Verwarnungen : 17’ Yartey, 30’ Karanovic, 49’ Rüfli, 50’ La Rocca, 61’ De Ridder, 90’ Bürki
Gelb-Rot : 56’ La Rocca
Bemerkungen : Servette ohne Baumann, Nater, Schneider (Verletzt), Gross, Eudis, Maric, Monteiro, Soares (Nicht im Aufgebot) ; GC ohne Abrashi, Cabanas, Callà, Pavlovic, Smiljanic, Vallori (Verletzt), Adili, Bunjaku, Hossmann, Landeka, Merlo, Paiva (Nicht im Aufgebot), 23’ Kopfball von Lang an den Pfosten, 65’ Freistoss von Bertucci an die Latte
Diverse Marooner waren in der Spielzusammenfassung von Sportaktuell zu sehen:
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=f3f9f16b-03f9-4de8-9fb2-807f9392ada8
/peter
Es war ein etwas kühlerer Abend, als vorgestern Abend der Grasshopper Club Zürich den Servette FC aus Genf zum „Kellderuell“ forderte.
Dieser Forderung folgten aber nicht nur die Spieler, nein, auch wir Marooner reisten mit und konnten ein „Aufgebot“ von ca. 20 Personen stellen.
Alle mehr oder wenige direkt von der Arbeit angereist, trafen sich allerspätestens im Stadioninnern, wo sich bereits ein „süsslich-bitterer“ Duft von frischem 5% Alkohol-Bier breit machte. So macht Super-League-Fussball Spass! ;-)
Alkohol brauchte es dann aber doch nicht, um sich das Spiel schön zu trinken, denn bereits nach 10 Minuten köpfte Julian Esteban eine Eckball-Flanke von Rüfli zu Karanovic und der drückte die „Pille“ zum 0:1 über die Torlinie. Karanovic stand zwar deutlich in Abseitsposition, doch warum soll man ein riesen Theater machen, wie es die deutschschweizer Medien gestern machten, wenn man die Schiedrichterleistungen der letzten 5-8 Servette-Spiele überprüft?
Egal! Denn der SFC hatte seine Torimpotenz nach 485 Minuten besiegt und Torschütze Karanovic, dem der Rasen des Letzigrunds offensichtlich zu liegen scheint (bereits 2 Tore in Zürich gegen den FCZ!), wirkte sich nun langsam wie eine Art auf den SFC aus, wenn man noch an die beiden Cup-Tore in Yverdon zurückdenkt.
Leider nützte dieser Gedanke hinten reichlich wenig, denn nur wenige Minuten nach der Führung „versuchte“ Diallo einen langen GC-Pass aus drei Metern Entfernung zu Barroca zurückzuspielen, rechnete aber nicht damit, dass dessen Rippenmuskulatur zu schwach ist, einen Ball festzuhalten, denn von Barrocas Brust prallte die Kugel direkt vor die Füsse eines Zürchers, welcher dann die Chance aber kläglich vergab.
Noch näher am Gegentreffer war man in Minute 23, als GC’s Lang nach einem Brahimi-Eckball am ersten Pfosten hoch sprang und den Ball an den Pfosten verlängerte. Den Abpraller des Pfostenschusses „versemmelte“ Simijonovic dann mit seiner „Kopfballrückgabe“ auf Barroca komplett.
Nach einer halben Stunde lancierte Yartey für Servette seinen Stürmer Karanovic, welcher sich gleich in Richtung Tor davonmachte. Aus den drei Optionen Abschluss, in die Mitte auf Yartey zurücklegen oder Penalty suchen entschied sich unsere Nummer 9 für letztere und wurde sogleich dafür bestraft. Anstelle eiens Penaltys gab es nämlich eine harte gelbe Karte für eine „Schwalbe“.
Dies war die letzte erwähnenswerte Tormöglichkeit der ersten Halbzeit. Nun ging es ans Nachrüsten des Gerstensaftes, welcher heute wirklich ausgesprochen Freude machte! ;-)
Nach der Pause ging es vor allem ärgerlich weiter für die Fans der blau-weissen Heimmannschaft, denn La Rocca sah kurz nach Wiederanpfiff Gelb für ein hartes Einsteigen in einem Kopfballduell und durfte sich nach einer fast identischen Situation sechs Minuten nach der ersten Verwarnung bereits mit einer „strengen“ Gelb-Roten Karte vom Platz begeben.
Uns Servettiens sollte es egal sein, wir mussten diese Saison schon genügend unten durch.
In der 65. Minute kamen dann aber trotz Unterzahl die „Hoppers“ wieder zu einer Chance. Ein Freistoss des Brasilianers Bertucci klatschte an die Torumrandung und in die Füsse von Brahimi, welcher aber acuh nichts aus dem Abpraller machte.
Und sozusagen im Gegenangriff kams noch dicker für GC. Esteban marschierte durch die ganze Platzhälfte der Gastgeber, dribbelte sich geschickt an der Torauslinie entlang, passte zur Mitte und Vitkieviez verwandelte ohne Probleme zum vielumjubelten 0:2 für die Grenats!
Nun zog sich das Spiel in die Länge und man konzentrierte sich auf der Tribüne eher dem choreografisch einzigartigen „Tanz“ der Deltas und den Auswechslungen der Stewards. Wahrlich ein Augenschmaus für Freunde der Synchronisation.
Aber zurück zum Match. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit keimte nochmals etwas Hoffnung bei den Platzherren auf, als ein Freistoss aus dem Mittelfeld sich im Genfer Strafraum senkte und Michael Lang plötzlich alleine vor João Barroca stand und diesen prompt zum 1:2 düpierte.
Begann jetzt das grosse Zittern? Nein, denn Servette ragierte gut auf den kleinen Rückschlag und Moubandje konnte nach herrlichem Zuspiel von De Azevedo mit einem „Hammer“ ins nahe Eck auf 1:3 erhöhen.
De Azevedo selbst, durfte kurz vor dem Abpfiff auch noch jubeln, als er aus beachtlicher Distanz GC-Keeper Bürki mit einem Freistoss überlistete und das Resultat auf 1:4 hochschraubte.
Was für ein Abend, dachte man sich, als Schiedsrichter Graf wenige Augenblicke später den Schlusspfiff ertönen liess und sich jeder einzelne Servettein bei den Fans für die Unterstützung bedankte.
Auch Trainer Alves scheint wieder ein Bein mehr an seinem doch recht wackligen Trainerstuhl zu haben.
Zu Beginn des Matches sass er ja allerhöchstens auf einem lädierten „Melkschemel“.
Im Nachhinein als einzige Negativnachricht zu bezeichnen ist die erneute Verletzung des weidererstarkten Estebans, die ihn wieder für einige Wochen und vielleicht den ganzen Rest der Hinrunde ausfallen lässt. Wirklich schade für ihn, wie aber auch für die ganze Mannschaft. Ein MRI soll in den nächsten Tagen zeigen, wie schwerwiegend die Verletzung an den Adduktoren wirklich ist.
Gehen wir aber nochmals zurück zum Match, denn es war ja noch eine Heimreise, welche Anstand.
Die Maroonergruppe teilte sich nach Spielschluss auf und machte sich in kleineren Grüppchen nach Hause.
Die wohl interessanteste Heimfahrt erwischten wohl Peter und Waldi, welche im Rausche von Hopfen, Malz und Natrium eine junge Frau kennenlernen durften, welche mit ihren Aussagen aufzeigte, wie schön man es eigentlich hat, wenn man sich von solchen Problemen plagen lassen muss / darf. ;-)
Alles in allem wars dann aber doch ein gelungener Abend und man darf hoffen, dass auch der Sonntag ähnlich verlaufen wird.
Grasshopper Club Zürich – Servette FC 1:4 (0:1)
Letzigrund : 4‘300 Zuschauer
Schiedsrichter : Patrick Graf ; Francesco Buragina, Remy Zgraggen
Tore : 10’ Karanovic (0:1), 66’ Vitkieviez (0:2), 85’ Lang (1:2), 92’ Moubandje (1:3), 94’ De Azevedo (1:4)
Servette FC : Barroca ; Moubandje, Diallo, Roderick, Rüfli ; Kouassi, Pizzinat (81’ Pont) ; Vitkieviez, Esteban (74’ De Azevedo), Yartey (87’ Routis) ; Karanovic
Grasshopper Club Zürich : Bürki ; Menezes, Lang, La Rocca, Bertucci ; Simijonovic ; Feltscher (46’ De Ridder), Toko, Brahimi (75’ Hajrovic), Zuber (71’ Coulibaly) ; Mustafi
Verwarnungen : 17’ Yartey, 30’ Karanovic, 49’ Rüfli, 50’ La Rocca, 61’ De Ridder, 90’ Bürki
Gelb-Rot : 56’ La Rocca
Bemerkungen : Servette ohne Baumann, Nater, Schneider (Verletzt), Gross, Eudis, Maric, Monteiro, Soares (Nicht im Aufgebot) ; GC ohne Abrashi, Cabanas, Callà, Pavlovic, Smiljanic, Vallori (Verletzt), Adili, Bunjaku, Hossmann, Landeka, Merlo, Paiva (Nicht im Aufgebot), 23’ Kopfball von Lang an den Pfosten, 65’ Freistoss von Bertucci an die Latte
Diverse Marooner waren in der Spielzusammenfassung von Sportaktuell zu sehen:
http://www.videoportal.sf.tv/video?id=f3f9f16b-03f9-4de8-9fb2-807f9392ada8
/peter