Delémont gegen Servette ohne Chance
Mindestens
15 Marooner nutzten den letzten Sonntag für einen Ausflug nach Genf. Im Stade de Genève traf Servette auf die SR Delémont.
Herrschten im Zug wieder Jubel, Trubel, Heiterkeit wurde man vor dem Stadion wieder an eines der zwei Hauptthemen der letzten Woche erinnert.
Aufgrund der „Japan-Katastrophe“ waren
300 Japaner zum Spiel eingeladen worden. Diese wirkten zwar nicht sehr betrübt doch man sieh, dass solche Geschehnisse auch vor dem Fussball nicht Halt machen.
Nun zum Spiel.
In der Startaufstellung der Grenats bekam man gleich die erste Überraschung zu sehen. Für den
verletzten Varela, der rund
3 Wochen ausfallen soll, stand
Thierry Moutinho zum ersten Mal in der Startformation.
Camará,
M’Futi und
Vitkieviez mussten den Anpfiff von der Bank aus mitverfolgen.
Das Spiel startete und Servette übernahm gleich das Spieldiktat. Zur ersten richtig gefährlichen Tormöglichkeit musste man sich aber noch bis zur
17. Minute gedulden. Dann versuchte sich
Karanovic mit einem schönen Aussenristschuss aus 20 Metern. Leider landete der Ball aber neben dem Tor.
Nach
21 Minuten bekam der SFC einen Eckball zugesprochen. Und bei diesem Eckball stellte sich heraus, dass sich unter dem Delémont-Staff kein eifriger Maroons.ch-Leser befindet und wahrscheinlich auch keiner, der sich auf der offiziellen Servette-Page die Spielzusammenfassung zu Gemüte geführt hat. Denn in dieser
21. Minute fiel das Tor auf die genau gleiche Art und weise, wie bereits ein Tor gegen Aarau gefallen ist.
De Azevedo spielt den Ball flach zurück zu
Rüfli, der drückt aus der Distanz ab und der Torhüter ist zu spät in der Ecke.
1:0 für Servette.
Dann war Schluss für den ersten Genfer.
Moutinho musste sich verletzt auswechseln lassen.
Vitkieviez ersetzte ihn.
Und dieser
Vitkieviez fügte sich wunderbar ins Spielgeschehen ein. Nach
35. Minuten und einem Stellungsfehler des unsicher wirkenden SRD-Goalies
Weber verwertete unsere Nummer 7 einen weiten Ball von
Moubandje gekonnt zum
2:0.
Nun musste sich Delémont wehren.
Baudry prüfte
Gonzalez eine Minute nach dem Tor zum ersten Mal mittels Freistoss.
Das sollte es chancenmässig für die erste Hälfte gewesen sein. Zumindest für die Delsberger. Denn
Moubandje verfehlte mit einem Distanzschuss das Tor nur knapp.
Dann war aber wirklich Pause und man konnte ein erstes Mal durchatmen.
Nach Wiederanpfiff begann Servette wieder stärker. Innerhalb einer Minute vegab
Goran Karanovic, in dieser Szene wieder
G. K. aus G. genannt, zwei Kopballmöglichkeiten aus bester Position.
Und wie es in einer Fussballerweisheit heisst: „Wer die Tore nicht macht, der bekommt sie“, so verlief auch die nächste Spielszene. Nach einem „Kick-and-Rush-Angriff“ der Gäste, verwertete
Rodriguez die sich bietende Chance technisch einwandfrei zum
2:1.
57 Minuten waren gespielt und Delémont war wieder im Spiel.
4 Minuten später, Delémont verpasste um ein Haar den Ausgleich, konnte sich deren Torhüter zum ersten Mal richtig auszeichnen. Nach einer Flanke von
Rüfli zog
Vitkieviez aus spitzem Winkel volley ab.
Weber zeigte einen super Reflex und klärte zum Eckball. Im Anschluss an diesen Eckball köpfte Baumann übers Tor.
Ein Freistoss wenige Minuten später landete an der Strafraumgrenze vor
Rüfli. Dieser schoss aufs Tor, wo wieder Innenverteidiger
Baumann das Spielgerät mit der Hacke abfälschte.
Weber konnte aber nochmals halten.
So langsam war es wieder Zeit für ein Tor.
De Azevedo spielte hoch in den Lauf vom kurz zuvor eingewechselten
M’Futi.
Weber verliess seinen Kasten und wollte den Ball wegschlagen, schlug aber in ein Luftloch und ermöglichte
M’Futi den Ball seelenruhig ins leere Tor einzuschieben. Mit diesem
3:1 entschied sich die Partei vorzeitig.
2 Minuten danach kam wieder
M’Futi zu einer Chance.
De Azevedo trat einen Eckball zur Mitte, wo
Vitkieviez den Ball an
Weber vorbeispielte und ebendieser
M’Futi aus nächster Nähe übers Tor schoss.
Gegen Ende der Spiels hin, kehrte Ruhe ein und man konnte sich getrost über
Weber im Delémont-Tor amüsieren, der noch ein zweites Mal in ein Luftloch schlug (der Ball kullerte danach aber nebens Tor). Ausserdem konnte man sich über die Karten- und Foulpolitik von
Schiedsrichter Amhof ärgern, der ein paar Gästespieler ohne Probleme unter die Dusche hätte schicken sollen.
Man schrieb die
3. Minute der Nachspielzeit als wieder
De Azevedo einen Eckball trat. Für einmal flankte der Brasilianer aber nicht gewöhnlich zur Mitte, sondern peilte
Vincent Rüfli an, der auf der anderen Seite ausserhalb des Sechzehners lauerte. Der Aussenverteidiger brachte die Flanke ohne Probleme unter Kontrolle und hämmerte den Ball sofort aufs Tor. Dort sauste das Leder an allen vorbei und landete zum
4:1 im Tor.
Peter regte sich zwar über das vierte Servette-Tor auf (Toto), doch das Spiel endete mit diesem Resultat.
Für den Deutschschweizer Servette-Anhang ging es nun wieder an die etwas längere Heimreise.
Hier wurde auf den Sieg mit Bier und mit geistiger Nahrung angestossen.
Vor 12 Uhr Mitternachts war dann auch der letzte Marooner zu Hause.
Servette FC – SR Delémont 4:1 (2:0)
Stade de Genève : 5‘125 Zuschauer
Schiedsrichter : Sascha Amhof
Tore : 22‘ Rüfli (1:0), 35‘ Vitkieviez (2:0), 57‘ Rodriguez (2:1), 76‘ M’Futi (3:1), 93‘ Rüfli (4:1)
Servette FC : Gonzalez ; Rüfli, Schneider, Baumann, Moubandje ; Moutinho (30‘ Vitkieviez), Kouassi, Pizzinat, De Azevedo ; Karanovic (85‘ Pont), Eudis (70‘ M’Futi)
SR Delémont : Weber ; Steinmann, Hamidou, Sirufo, Kollar ; Barbosa, Budimir, Baudry (77‘ Chappuis), Xhaqku (67‘ Hulmann) ; Germann (72‘ Hamzai), Rodriguez
Verwarnungen : 45’ Kouassi, 53’ Budimir, 55’ Baudry, 60’ Barbosa, 64’ Hamidou
Bemerkungen : Servette ohne Esteban, Guedes, Mendes, Nater, Novelle, Schlauri, Soares, Varela (Verletzt), Ajdini, Poceiro (Nicht im Aufgebot) ; Delémont ohne Szlykowicz (Gesperrt), Ochs (Verletzt)
Die Spielzusammenfassung im Video:
http://www.servettefc.ch/fr/fanzone/player.php?video_id=94
/peter
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