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Neuigkeiten zur finanziellen Lage bei Servette

25.01.2012 00:00:00

Grenats.ch und die Tribune de Genève zu potenziellen Finanzproblemen beim SFC


Heute „schockierte“ die unabhängige Servette-Website grenats.ch mit einem Artikel, gestützt auf Informationen der Tribune de Genève, die sonst schon angespannte „Servette-Welt“.
Wir wollen euch den Artikel nicht vorenthalten und haben ihn hier eins zu eins übernommen. Wie gesagt, handelt es sich aber hier um einen Artikel von grenats.ch!


Neue Befürchtungen bei Servette (grenats.ch vom 25.01.2012)

Die Gerüchte halten sich hartnäckig: Majid Pishyar zahlt die Löhne und Rechnungen nur noch tröpfchenweise. Erpressung oder doch Geldsorgen? Die Empfänger verlieren langsam aber sicher die Geduld...

Im heutigen Artikel der Tribune de Genève, bei dem es um die finanzielle Auseinandersetzung zwischen Alves und dem Klub geht, wurde folgendes Gerücht bestätigt: die Dezemberlöhne der Angestellten im administrativen Bereich und der Akademie wurden bisher nicht überwiesen! Die Angestellten werden mit Pishyar's Aussage "das ist meine Art, um den Genfern zu sagen, dass sie den Verein unterstützen sollen" als Geiseln genommen.

Gemäss weiteren Gerüchten, direkt aus Muri, soll auch das Label 1 des Nachwuchses in Gefahr sein. Es sollen noch immer Unterlagen fehlen. So könnte das U21-Team aufgelöst werden. Da ist es aber noch (wenig?) Zeit, zu reagieren um nicht die Arbeit von 6 Jahren kaputt zu machen.

Im Dezember hat Sébastien Fournier erklärt, dass die Trainer einen Vertrag ohne Laufzeit besitzen, welcher somit schnell aufgelöst werden kann. Dies sei unkompatibel mit einer Arbeit, die für die Zukunft steht. Zum Vergleich hat ihm der FC Sion einen Vertrag bis Juni 2014 angeboten.

Es wäre nicht gerade positiv, wenn andere Trainer den Verein aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen verlassen würden. Die Rechnungen der Akademie stapeln sich und die Spesen müssen nun vom Staff direkt in bar bezahlt werden. Die Eltern der Nachwuchstalente haben auch langsam genug. Wie können so die besten Jungen angelockt werden?

Die Enttäuschung von Pishyar über die lokale Wirtschaft, die den Verein nicht mehr unterstützt, kann verstanden werden - seine Methoden sind aber ganz klar einen Skandal und einem Verein mit einer Geschichte von 122 Jahren nicht würdig! Im Gegenteil sogar, sie sind kontraproduktiv, denn welcher Sponsor möchte schon mit Servette und Pishyar in Verbindung gebracht werden?

Zudem, auf der einen Seite beklagt sich Pishyar über die mangelnde Unterstützung, auf der anderen Seite wird gesagt, er hätte ein Trikotangebot von CHF 500'000.-- ausgeschlagen. Der Grund? Unser Präsident verlangte einen höheren Betrag als die Trikotverbung bei YB kostet, ungefähr zu vergleichen mit den Einnahmen von Lyon.

Ebenfalls möchten wir João Alves und seinem Sohn unsere Unterstützung zusichern. Gemäss der heutigen Tribune de Genève wurden die Verträge zuerst per SMS und nachher per eingeschriebenem Brief per sofort und ohne Möglichkeit, irgendetwas zu verhandeln, gekündigt. Das zeigt einmal mehr, wie amateurhaft die Vereinsführung ist.

Herr Pishyar, verhalten Sie sich als verantwortungsvolle Person: die Angestellten und Lieferanten sind nicht verantwortlich für die mangelhafte Unterstützung der Genfer Wirtschaft. Sie brauchen ihren Lohn zum Leben. Seien Sie also vernünftig und ZAHLEN SIE! / http://www.grenats.ch


Das Testspiel gegen Etoile Carouge endete übrigens mit einem torlosen 0:0 Remis. Mehr dazu gibt es morgen!!!


/peter