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Nach Sieg in Winterthur - Servette ist alleiniger Tabellenführer

11.11.2018 18:01:02 | Peter

Servettiens entscheiden das Spitzenspiel zu ihren Gunsten

 

Trotz herbstlicher Temperaturen war der Servette-Anhang heiss, am letzten Freitag seine Mannschaft nach Winterthur zu begleiten. Im Spitzenspiel der Challenge League traten die Servettiens mit breiter Brust an. Alain Geiger verzichtete deswegen auch auf Experimente und schickte dieselbe Elf aufs Feld, wie am Sonntag zuvor. Auf Seiten des FC Winterthurs fehlte der gesperrte Taulant Seferi, welcher mit 6 Toren und 2 Assists als Topskorer der Rot-Weissen gilt.

Die Partie startete mit einem Stimmungsdämpfer für die Gäste. In der 6. Minute trat Sliskovic einen Freistoss flach auf das Servette-Tor. Frick stand gut, wollte den Ball abblocken, liess ihn aber unter sich hindurch flutschen. Ein Goaliebock bedeutete die 1:0-Führung für den FCW. Wer befürchtete, dass sich das Spiel nun zu einem „Knorz“ wie in Kriens entwickeln, der täuschte sich. Servette suchte auf der Stelle den Ausgleichstreffer. Nach etwas mehr als zehn Minuten flankte Sauthier vom rechten Flügel in den gegnerischen Strafraum. Die Flugbahn des Balles verlängerte sich immer mehr, sodass die Kugel an die Latte klatschte und von dort aus in die Füsse von Cognat sprang. Cognat lupfte den Ball zu Stevanovic, welcher den FCW-Keeper zu einer Rettungstat zwingen konnte. Kurz darauf griffen die Grenats wieder über den rechten Flügel an. Stevanovic bediente den frei gelaufenen Alphonse und der trifft zum vermeintlichen 1:1. Der Franzose stand aber im Moment der Ballabgabe im Abseits, was Schiedsrichter San nicht entgangen ist.
Kurz darauf durfte im Gästesektor trotzdem gejubelt werden. Nach 18 Minuten leitete Rouiller einen Eckball mittels Kopf zu Schalk weiter. Der Angreifer reagierte blitzschnell und drückte die Kugel zum 1:1 über die Linie. Es war dies der erste Pflichtspieltreffer des Niederländers. Von Winterthurer Seite kam gar nichts. Servette blieb bis zur Pause die Federführende Mannschaft.
Nach dem wärmenden Pausentee kehrte Servette wacher aus den Katakomben der Schützenwiese zurück. Beispiel gefällig? In der 49. Spielminute verstolpert Wild einen Ball gegen Stevanovic. Der Bosnier zeigte kein Erbarmen, legt für Alphonse auf und dieser muss nur noch den Fuss hinhalten, um seine Farben in Front zu schiessen.
Kurz darauf folgte der Doppelschlag. Alphonse schickt Wüthrich in die Tiefe. Der Mann der Stunde behält im 1-gegen-1 die Nerven und düpiert Spiegel mit einem gefühlvollen Schuss ins Lattenkreuz. Der Servette FC führte mittlerweile höchstverdient mit 3:1 und schien nichts mehr anbrennen lassen zu wollen. Auffällig war jedoch, dass man sich nicht in der eigenen Platzhälfte ein kugelte, sondern munter das Spiel zu bestimmen versuchte. Winterthur kam zu keinen nennenswerten Aktionen mehr und musste sich den Servettiens, nach Abpfiff der Partie, mit 1:3 geschlagen geben.

Kleiner Nachtrag noch zum Servette-Fan, welcher während der Partie medizinisch versorgt werden musste. Nach einer Kontrolle im Spital, konnte sich der Servettien, ohne weitere Schäden, noch am selben Abend auf den Heimweg in die Romandie begeben.


FC Winterthur – Servette FC 1:3 (1:1)

Schützenwiese : 4‘500 Zuschauer
Schiedsrichter : Fedayi San ; Christopher Chaillet, Pascal Hirzel
Tore : 6‘ Sliskovic (1:0), 18‘ Schalk (1:1), 49‘ Alphonse (1:2), 55‘ Wüthrich (1:3)

Servette FC : Frick ; Sauthier, Routis, Rouiller, Severin ; Cespedes ; Stevanovic, Cognat (77‘ Imeri) ; Wüthrich (79‘ Follonier) ; Schalk (88‘ Chagas), Alphonse (82‘ Duah)

FC Winterthur : Spiegel ; Lekaj, Isik (61‘ Markaj), Hajrovic (77‘ Schättin), Wild ; Arnold, Doumbia ; Callà, Gazzetta (79‘ Sutter), Radice (75‘ Alves) ; Sliskovic

Verwarnungen : 30‘ Cognat, 45‘+2 Sauthier, 58‘ Isik, 67‘ Hajrovic, 88‘ Sliskovic

Bemerkungen : Servette ohne Busset, Lang, Maccoppi, Mfuyi, Souare (Verletzt), Castanheira, Omeragic (Nicht im Aufgebot), Koné (Nicht qualifiziert), 11‘ Lattenschuss von Sauthier, 16‘ Tor von Alphonse wegen Abseits aberkannt ; Winterthru ohne Seferi (Gesperrt), Gele, Roth, Schmid (Verletzt), N. Milosavljevic, Rüegg (Nicht im Aufgebot)