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Zum Jahresende - Servettiens siegen gegen Thun

15.12.2019 21:47:35 | Peter

Mit einem Sieg in die Winterpause

 

Noch immer schwelgte man in Gedanken an den grandiosen 5:0-Sieg in Zürich. Dennoch mussten die Grenats gestern Abend den Kopf wieder bei der Sache haben. Mit dem FC Thun gastierte das Schlusslicht im Stade de Genève. Trotzdem muss auch dieser Gegner auf dem Platz geschlagen werden. Beim SFC kehrte Sébastien Wüthrich in die Startelf zurück. Es dürfte seine Dernière im Trikot des 17-fachen Schweizermeisters gewesen sein.

Servette startete dominant und kam nach 11 Minuten zu einer ersten guten Möglichkeit. Der wirblige Park legte für Iapichino auf und der prüfte Goalie Faivre mit einem Aussenristschuss. Die Grenats hatten die Partie im Griff und kamen zu weiteren Chancen. Koné verfehlte das Gehäuse in der 20. Minute. Kurz darauf preschte Cognat in den Thuner Strafraum. Der Franzose suchte den Abschluss und scheiterte an Faivre. Es spielten nur die Hausherren. Iapichino verzog einen weiteren Distanzversuch nur knapp. Der SFC blieb spielbestimmend und hatte phasenweise über 70% Ballbesitz. Es fehlten nur die Tore. Kurz vor der Pause versuchte sich Ondoua aus der Ferne. Sein Schuss wurde von Faivre geblockt.
Nach dem Seitenwechsel kam das grosse Staunen. Thun zeigte erste Offensivgelüste. Nach 51 Minuten trat Tosetti einen Freistoss in den Genfer Strafraum. Havenaar setzte sich gegen Bewacher Rouiller durch und nickte eiskalt zum 0:1 ein. Da rieb man sich als Servette-Fan die Augen. Die Servettiens spielen, die Oberländer treffen. Es dauerte eine knappe Viertelstunde, bis sich der SFC vom Schock erholen konnte. In der 66. Minute liess Park einen ruhenden Ball in den Sechzehner segeln. Rouiller grätschte in die Flugbahn und drückte das Leder über die Linie. 1:1 ­ doch gegen den Tabellenletzten muss ein Sieg her. Und die Thuner halfen mit. Der eingewechselte Schalk wird im Strafraum von Joss umgeschubst. Schiedsrichter Bieri ahndete die Tat mit einem Elfmeter. Der Gefoulte nahm Anlauf und versenkte souverän. Bieri bemerkte jedoch, dass Ondoua den Strafraum zu früh betreten hatte. Der Penalty musste wiederholt werden. Nochmals nahm Schalk Mass und verlud Faivre ein zweites Mal. Das wichtige 2:1 war gefallen! Diese Führung galt es nun zu verwalten. Die Gäste schienen den Ausgleichstreffer aber nicht allzu sehr zu suchen. Ein Schuss von Salanovic landete neben dem Tor. Danach war die „Offensiv-Flamme“ erloschen. Servette schien ebenfalls nicht bestrebt, etwas am Resultat zu ändern. Ein zu ungenauer Weitschuss von Sauthier war die letzte nennenswerte Aktion des Spiels.

Somit sammelt der Servette FC weitere drei Punkte ein und beendet die Hinrunde auf dem „guten“ fünften Platz. Wir freuen uns jetzt schon auf eine spannende Rückrunde im Jahr 2020!

Servette FC – FC Thun 2:1 (0:0)

Stade de Genève : 5'084 Zuschauer
Schiedsrichter : Alain Bieri ; Alain Heiniger, Benjamin Zürcher
VAR : Esther Staubli ; David Schärli
Tore : 51' Havenaar (0:1), 66' Rouiller (1:1), 72' Schalk (Foulpenalty) (2:1)

Servette FC : Frick ; Sauthier, Rouiller, Sasso, Iapichino ; Ondoua, Cognat ; Stevanovic, Wüthrich (56' Schalk), Park (74' Tasar) ; Koné (88' Routis)

FC Thun : Faivre ; Joss, Havenaar, Gelmi, Kablan ; Tosetti, Roth (74' Ahmed), Stillhart, Hefti (46' Fatkic) ; Salanovic, Munsy (56' Rapp)

Verwarnungen : 50' Rouiller, 70' Joss, 86' Frick, 90'+3 Schalk

Bemerkungen : Servette ohne Gonçalves (Verletzt), Azevedo, Busset, Castanheira, Chagas, Holcbecher, Lang, Maccoppi, Martial, Severin, Souici, Vouilloz (Nicht im Aufgebot) ; Thun ohne Berchtold, Bigler, Castroman, Glarner, Hediger, Karlen, Sutter, Ziswiler (Verletzt), Righetti, Wanner, Wetz (Nicht im Aufgebot)