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Kein optimaler Restart - Unentschieden gegen Lugano

22.06.2020 01:15:19 | Peter

Wieder kein Vollerfolg gegen Lugano

 

Gestern Nachmittag trat der Servette FC zum Restart der Super League gegen den FC Lugano an. Vor 300 Zuschauern kamen der Aufsteiger nicht über ein Unentschieden hinaus.

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs startete beinahe desaströs. Bottani vergab schon in den Startminuten eine erste gute Chance für die Tessiner. Im Allgemeinen machte Lugano zu Spielbeginn den munteren Eindruck. In der 21. Minute schlug Daprelà einen hohen Ball in die Spitze. Die Situation schien geklärt, doch Sassos Zuspiel erreichte Janga. Von Janga prellte das Leder direkt in den Lauf von Gerndt. Der Schwede konnte alleine auf das Tor losziehen. Gerndt zeigte keine Nerven und versenkte eiskalt zum 0:1. Servette schien sich nach dem Gegentreffer gefangen zu haben. Nach einem Angriff über links brachte Iapichino den Ball ins Zentrum. Dort stand Koné, der in der Rückwärtsbewegung nur übers Tor köpfte.
Die Platzherren hatten nun mehr Spielanteile. Trotz gepflegtem Aufbauspiel kamen die Genfer jedoch nicht gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Deshalb musste die Geiger-Truppe mit Standartsituationen auf sich aufmerksam machen. Nach einem nicht sauber geklärten Freistoss, landete ein Volleyversuch von Rouiller knapp über dem Gehäuse. In der Nachspielzeit meldete sich auch Sasso in der Offensive. Der Innenverteidiger lenkte einen Stevanovic-Freistoss gefährlich aufs Tor. Baumann rettete mirakulös.
Zur Pause führte der FC Lugano mit 0:1. Die Bianconeri starteten gut, hätten sich aber nicht über einen Gegentreffer beschweren dürfen.
Nach dem Seitenwechsel griffen die Grenats über links aus. Cognat flankte in den Strafraum. Stevanovic köpft gegen die Laufrichtung von von Baumann, der mit einer Hechtparade abwehren konnte. Etwas überrascht, brachte Tasar den Abpraller nicht im Tor unter. Lugano fuhr seine Offensivbemühungen zurück. Yao setzte in der 58. Minute ein Ausrufezeichen. Der Schuss verfehlte das Tor und der Schütze stand im Abseits. So ging es auf der Gegenseite weiter, wo Tasar startete. Der Flügelspieler setzte sich an der Grundlinie gegen Daprelà durch und wollte zurücklegen. Yao stand unglücklich und spedierte die Kugel zum 1:1 ins Netz. Trotzdem ging das Tor mehr als in Ordnung. Nur ein paar Augenblicke danach tauchte Kyei vor dem Lugano-Tor auf. Der Franzose zog ab, fand aber seinen Meister in Baumann. Zwanzig Minuten vor Schluss schickte Schiedsrichter Schnyder Sabattini unter die Dusche. Der Unparteiische wertete ein Einsteigen des FCL-Kapitäns als hartes Foulspiel und zückte die zweite gelbe Karte.
Die Luganesi schienen alles andere als verunsichert. Covilo verlängerte eine Ecke zu Maric. Der zwang Frick zu einer Glanztat und köpfte den Nachschuss kläglich übers Tor. Diese Aktion hätte mit einem Tor für die Gäste enden müssen.

So blieb es beim 1:1. Für die Grenats ein leicht enttäuschendes Resultat. Immerhin profitierte man von der Basler Pleite in Luzern. Der Rückstand auf Platz 3 beträgt nun lediglich zwei Punkte. Am Mittwoch reist Servette ins Wallis. Im Tourbillon kommt es zum „Geisterderby“ gegen den FC Sion.


Servette FC – FC Lugano 1:1 (0:1)

Stade de Genève : 300 Zuschauer
Schiedsrichter : Urs Schnyder ; Marco Zürcher, Mirco Bürgi
VAR : Stephan Klossner ; Stefan Horisberger
Tore : 21' Gerndt (0:1), 61' Yao (Eigentor) (1:1)

Servette FC : Frick ; Sauthier (80' Gonçalves), Rouiller, Sasso, Iapichino ; Cespedes (71' Maccoppi), Ondoua (80' Routis) ; Stevanovic, Cognat (71' Alves), Tasar ; Koné (59' Kyei)

FC Lugano : Baumann ; Lavanchy, Maric, Daprelà, Yao ; Covilo (89' Guidotti) ; Gerndt (79' Rodriguez), Sabbatini, Custodio (79' Lovric), Bottani (60' Lungoyi) ; Janga

Verwarnungen : 56' Sabbatini, 88' Routis
Gelb-Rot : 68' Sabbatini

Bemerkungen : Servette ohne Imeri (Gesperrt), Schalk, Severin (Verletzt), Ajdini, Castanheira, Henchoz, Holcbecher, Lang, Monteiro, Omeragic, Opoku, Park, Regillo, Souici, Vouilloz, Wüthrich (Nicht im Aufgebot) ; Lugano ohne Aratore, Holender, Macek, Obexer, Sulmoni (Verletzt), Jovanovic, Pietrogiovanna, Selasi, Soldini (Nicht im Aufgebot)