Bundesrat sichert Vereinen weitere Hilfe zu
"A fonds perdu" - Bundesrat stellt Halb- & Profivereinen Geld zur Verfügung
Kurzes Durchatmen für den schweizer Profissport. Am heutigen Nachmittag spricht der Bundesrat den arg gebeutelten Vereinen finanzielle Hilfe zu.
115 Millionen Franken will der Bundesrat "à fonds perdu", bzw.ohne Rückerstattung, ausschütten. Dabei handelt es sich um Gelder, welche bereits aus dem 175-Millionen Rettungspaket für den schweizer Sport zur Verfügung gestellt worden sind. Diese hätten bislang als zinslose Darlehen vom Staat bezogen werden können.
Ganz ohne Gegenleistungen kommt das Geld jedoch nicht. Sportministerin Viola Amherd erläuterte, dass die profitierenden Verbände und Vereine verpflichten, den Frauen- und Nachwuchssport nicht zu vernachlässigen. So dürfen während der nächsten fünf Jahre keine drastischen strukturellen Rückschritte vorgenommen werden.
Zudem fordert der Bund mehr Transparenz in der Lohnpolitik der Sportvereine. Top-Saläre(über dem maximal versicherten Verdienst in der obligatorischen Unfallversicherung) müssen entweder um 20% gekürzt, oder auf den Höchstbetrag reduziert werden. Amherd liess jedoch verlauten, dass sich die meisten Vereine bereits jetzt in einem akzeptablen Rahmen bewegen.
Die Verteilung der Gelder orientiert sich an den durchschnittlichen Zuschauerzahlen jedes Klubs. So sollen rückwirkend auf den 29.10.2020, dem Datum des Geisterspiel-Entscheids, zwei Drittel der jeweiligen Zuschauereinnahmen erstattet werden.
Zinslose Darlehen können weiterhin bezogen werden. Die zusätzlichen 60 Millionen aus dem Rettungspaket stehen noch immer zur Verfügung.