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Ungefährdeter Sieg in Vaduz

12.12.2020 00:50:38 | Peter

Servette lässt im Fürstentum nichts anbrennen

 

Endlich! Der Servette FC fährt in Vaduz, zum ersten Mal in dieser Saison, auswärts einen Sieg ein. Und dies erst noch in einem vorneweg verschrienen Sechspunktespiel. Gleichzeitig feierte Neuankömmling Gaël Clichy ein gelungenes Debüt für den 17-fachen Schweizermeister. Der Franzose beackerte die linke Seite und machte einen grundsoliden Eindruck.

Neutralisiert haben sich die beiden Teams nur zu Beginn der Partie. Lange ging gegen vorne nichts. Dann kam Sutter unverhofft im genfer Strafraum an die Kugel. Der Österreicher lässt Frick mit einer Finte aussteigen und versucht einzuschieben. Rouiller kann auf der Linie klären, spediert die Kugel aber direkt in die Füsse von Cicek. Der lässt sich nicht zwei Mal bitten und drückt sofort ab. Diesmal war Frick auf dem Posten und klärte mit seinen Fäusten.
In der 27. Minute zeigte Routinier Clichy ein erstes Mal, warum man ihn zum SFC geholt hat. Mit viel Körpereinsatz holt er sich das Leder gegen Dorn zurück. Clichy lancierte sofort den Gegenangriff. Dann schickt Schalk Stevanovic auf die Reise. Der Bosnier hat viel Platz und Zeit, um sich eine Ecke auszusuchen. Stevanovic macht alles richtig und schiebt eiskalt in die lange Ecke ein. Abwehrspieler Simani hatte das Nachsehen. Und die Grenats hätten beinahe nachgedoppelt. Ein Freistoss von Imeri brachte FCV-Torhüter Büchel allerdings nicht in Bedrängnis. So dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe wieder etwas Torgefahr durch den Rheinpark kursierte. Ein Eckball von Imeri landete bei Schalk. Der behauptet sich gegen das Duo Büchel / Lüchinger und legt für Rouiller auf, welcher nur noch ins leere Tor einschieben musste. Schiedsrichter Piccolo pfiff aber sofort ab. Schalk berührte den Ball kurzzeitig mit dem Arm.
Der Start in die zweite Hälfte entsprach ebenfalls klar dem Gusto der Gastmannschaft. Cespedes hebelt das liechtensteiner Mittelfeld mit einem weiten Zuspiel auf Stevanovic aus. Der findet die Lücke zwischen Schmid und Simani, was eine perfekte Vorlage für Kyei bedeutete. Der Franzose fackelte nicht lange und schaubte das Skore auf 0:2 hoch. Damit schien der SFC zufrieden zu sein. Lange Zeit beschränkte man sich auf die Resultatverwaltung und zerriss keine grossen Stricke. Fofana brachte nach seiner Einwechslung zwar etwas Schwung in die Partie, blieb bei den meisten Aktionen aber glücklos. Einziger Aufreger der Schlussphase war ein Cespedes-Kopfball, welchen Büchel über das Tor klären konnte.

Mit diesem wichtigen Sieg im Gepäck, verlassen die Servettiens das Fürstentum Liechtenstein. Bereits am Sonntag steht die nächste Auswärtspartie an. Mit dem BSC Young Boys wartet der Meister auf die Elf von Alain Geiger.

FC Vaduz – Servette FC 0:2 (0:1)

Rheinpark Stadion : 50 Zuschauer
Schiedsrichter : Luca Piccolo ; Vital Jobin, Devis Dettamanti
VAR : Sascha Kever ; Raffael Zeder
Tore : 27‘ Stevanovic (0:1), 49‘ Kyei (0:2)

Servette FC : Frick ; Sauthier, Rouiller, Severin, Clichy (86’ Diallo) ; Cespedes ; Imeri (62’ Antunes), Cognat ; Stevanovic (90’ Vouilloz), Kyei (90‘ Alves), Schalk (62‘ Fofana)

FC Vaduz : Büchel ; Schmied, Schmid, Simani (70‘ Prokopic) ; Dorn, Gajic, Lüchinger, Antoniazzi (77‘ Hug) ; Cicek (77‘ Gasser), Di Giusto (59‘ Coulibaly) ; Sutter (70‘ Djokic)

Verwarnungen : 16‘ Sauthier, 27‘ Schmid, 31‘ Simani, 61‘ Gajic

Bemerkungen : Servette ohne Ondoua (Gesperrt), Henchoz, Koné, Mendy, Sasso (Verletzt), Ajdini, Guérin, Holcbecher, Martial, Mazzolini, Monteiro, Nyakossi, Omeragic, Opoku, Regillo (Nicht im Aufgebot), 41‘ Tor von Rouiller wegen Handspiels aberkannt, SFC-Pflichtspieldebüt von Gaël Clichy ; Vaduz ohne Wieser (Gesperrt), Chande, Gomes, Göppel, Milinceanu, Obexer, Saglam, Santin (Nicht im Aufgebot)