Neue Aufgabe für Jung-bin Park
FC Seoul kurz vor Verpflichtung von Jung-bin Park
Er gilt wahrscheinlich als einer der grössten Verlierer des Jahres. Jung-bin Park schoss sich im Dezember 2019 in die Schlagzeilen der hiesigen Boulevardpresse. Im Frühling 2020 verpokerte sich der Südkoreaner mit seinen Wechselabsichten.
Der offensive Mittelfeldspieler kam damals ablösefrei vom dänischen Zweitligisten Viborg FF nach Genf. Überraschend schnell gelang die Akklimatisierung des Südkoreaners, der auf Jugendebene schon beim Vfl Wolfsburg aktiv war. Bei seinem Startelfdebüt, seinem zweiten Einsatz überhaupt, demontierte Park den FC Zürich im Alleingang. Es folgten weitere gute Auftritte, bis im Frühjahr 2020 die Verletzungshexe zuschlug. Park verzichtete auch ein Comeback, da ihm eine automatische Vertragsverlängerung beim SFC "drohte", falls er 10 Pflichtspieleinsätze absolvieren würde. Mit 6 Skorerpunkten (4 Tore, 2 Assists) in 6 Spielen wollte er sich keine Steine in den Weg legen.
Zuerst sah alles gut aus. Der ehemalige Junioreninternationale wurde vom FC Lorient und vom FC Nantes aus der Ligue 1 umworben. Als sich keine definitive Übernahme herauskristallisierte, folgte ein längeres Probetraining beim AC Ajaccio auf Korsika. Auch der Wechsel in die Ligue 2 zerschlug sich in letzter Sekunde. Nun scheint Park von der Demut eingeholt worden sein. Nach knapp einem Jahr ohne Ernstkampf steht er unmittelbar vor einer Rückkehr in die Heimat. Auf Twitter schreibt die "Tavern of the Taegeuk Warriors", ein koreanisches Kollektiv für Fussballnews, dass sich der 26-jährige mit dem FC Seoul einig sei. Die Unterzeichnung des Vertrags soll in den nächsten Tagen über die Bühne gehen.
Der Tag, an dem Jung-bin Park den Letzigrund zum Schweigen brachte: