Am Mittwoch kam es zum heiss erwarteten Cup-Fight mit dem FC St. Gallen 1879. Leider mit dem besseren Ende für die Gäste, die sich auf die ganze Spieldauer als cleverer zeigten.
Beim SFC hatte man Glück, dass man nicht schon in den Startsekungen in Rücklage geriet. Guillemenot tauchte völlig frei vor Frick auf und verzog um Millimeter. Den Anfangsschreck verdauten die Grenats gut. Bereits in der 4. Minute blies das Heimteam zum Gegenangriff. Nach einer kurz getretenen Ecke bringt Stevanovic den Ball zur Mitte. Kyei schraubt sich hoch und verfehlt, mit dem Kopf, ebenfalls nur ganz knapp. Auch die nächste brenzlige Situation wurde von der Geiger-Truppe kreiert. Mit viel Tempo preschte Stevanovic in die Spitze. Mit viel Übersicht bedient er Schalk, der im dümmsten Moment verstolpert. Der Niederländer blieb aber in Ballbesitz. Es folgt ein Rückpass auf Kyei. Der Franzose zieht ab, trifft aber den auf der Linie stehenden Muheim. Der Abpraller landet auf dem Fuss von Valls, der wiederum deutlich verzieht. Das hätte die Führung sein müssen. Aber auch der Gegenseite sündigten die Stürmer. Guillemenot konnte, nach einer Verlängerung von Babic, alleine aufs Tor ziehen. Der Ex-Servettien zeigte wieder Nerven und schob am Tor vorbei.
Im Stade de Genève war richtig etwas los. Nun war es wieder Servette, das sich offensiv bemerkbar machte. Der omnipräsente Stevanovic schlug eine Massflanke auf den Kopf von Schalk. Der trifft Stergious Hinterkopf. Cognat reagierte schnell und kam zum Nachschuss. Ati Zigi rettete den FCSG mit einer starken Parade. Es ging mit einem 0:0 in die Pause.
Als es wieder los ging, fasste sich Kapitän Sauthier ein Herz. Sein Distanzversuch wurde von Ati Zigi geklärt. Das Spiel verlor im zweiten Durchgang an Intensität. Torraumszenen wurden seltener und „Zufallsprodukte“ waren das einizge, was die Zuschauer im Stadion zum Raunen brachte. Eine missglückte Cabral-Flanke konnte von Frick gerade noch abgefangen werden.
In den Schlussminuten drehten die Gäste nochmals auf. Die Zeidler-Elf wollte eine Verlängerung um jeden Preis vermeiden. Eindrücklich zeigte dies Duah, der Frick mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz prüfte. Der Genfer hielt dem Test Stand und seine Farben im Spiel. Dass es manchmal aber auch ganz anders gehen kann, musste der SFC-Schlussmann in der 83. Minute schmerzlich feststelle. Stillhart und Ruiz spielten sich mit deinem Doppelpass über die rechte Seite. Stillhart wollte flanken, entschied sich aber kurzfristig für den Direktversuch. Frick stand zu weit vor dem Tor und wurde eiskalt erwischt. Die Ostschweizer gingen mit 0:1 in Führung.
Das Gegentor war der „Gamebreaker“. Die Servettiens konnten in den Schlussminuten nicht mehr reagieren und müssen die Segel im Schweizer Cup streichen.
Ärgerlich so aus dem Cup auszuscheiden. Nun gilt es, den Fokus auf die Meisterschaft zu legen. Am Sonntag trifft der SFC auswärts auf den anderen Cup-Finalisten – den FC Luzern.
Servette FC – FC St. Gallen 1879 0:1 (0:0)
Stade de Genève : 100 Zuschauer
Schiedsrichter : Adrien Jaccottet ; Vital Jobin, Jean-Yves Wicht
VAR : Fedayi San
Tore : 83' Stillhart (0:1)
Servette FC : Frick ; Sauthier (90'+2 Diallo), Rouiller, Sasso, Clichy ; Ondoua (86' Koné) ; Cognat, Valls (86' Imeri) ; Stevanovic, Kyei, Schalk (72' Fofana)
FC St. Gallen 1879 : Ati Zigi ; Cabral, Stergiou, Fazliji, Muheim ; Görtler, Quintillà, Stillhart ; Ruiz ; Babic (60' Duah), Guillemenot (60' Adamu)
Verwarnungen : 12' Stillhart, 18' Guillemenot, 24' Kyei, 75' Ondoua, 88' Sauthier, 90'+5 Sasso
Bemerkungen : Servette ohne Antunes, Cespedes, Guérin, Henchoz (Verletzt), Alves, Ambassa, Holcbecher, Magnin, Martial, Mazzolini, Monteiro, Nyakossi, Omeragic, Opoku, Pédat, Regillo, Sawadogo, Vouilloz, Wieland (Nicht im Aufgebot) ; St. Gallen ohne Abaz, Ajeti, Kräuchi, Youan (Verletzt), Besio, Campos, Diarrassouba, Gonzalez, Jacovic, Nuhu, Simon, Solimando, Strübi, Traoré (Nicht im Aufgebot), 47' Abseitstor von Guillemenot
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