Nach der knappen Niederlage im Cup-Halbfinal wollte der SFC zumindest in der Meisterschaft auf der Erfolgswelle weiter reiten. Die Welle brandete jedoch an den Ufern des Vierwaldstättersees.
Dabei verlief der Start ganz zu Gunsten der Gäste. Mendy, der für den verletzten Clichy ran durfte, verfehlte mit einem Volley nur haarscharf. Kurz darauf musste Fabio Celestini in seiner Mannschaft umdisponieren. Alabi knickte nach einem Zweikampf mit Cognat um und musste durch Schürpf ersetzt werden. Mit entsprechend mehr Spielanteilen gingen die Servettiens durch die erst Hälfte. Wie so oft fehlte es aber an offensiver Durchschlagskraft. Nach 37 Minuten musste Müller einen gefährlichen Imeri-Abschluss entschärfen. Der FCL-Goalie hielt dicht und seine Farben im Spiel. Nur eine Minute danach versuchte sich Schalk mit einem Kopfball. Die Flugbahn der Kugel ging aber am Tor vorbei.
Die zweite Halbzeit startete wieder mit einem Ausflug von Mendy. Der Senegalese prescht über links nach vorne und wird perfekt eingesetzt. Wieder muss Müller die Hände hinhalten und das Geschoss abblocken. Nun schien auch der FC Luzern in der Partie angekommen zu sein. Ein erster Versuch von Ugrinic konnte jedoch von Frick abgefangen werden. Ugrinic liess den Kopf nicht hängen und nahm nach einer knappen Stunde einen weiteren Anlauf – und was für einen! Der Innerschweizer wird auf der rechten Seite von Sorgic angespielt. Dort lässt er Mendy ins leere laufen und hämmert einfach mal drauf. Unhaltbar schlägt die Kugel in der weiten Torecke ein. Entgegen dem Spielverlauf lag das Heimteam nun mit 1:0 in Führung. Servette hatte kein Rezept auf die Rücklage. Im Gegenteil, denn die Mannschaft von Alain Geiger offenbarte müde Beine und müde Köpfe. Sauthier lässt sich in der 78. Minute den Ball zu einfach von Alounga abnehmen. Der 19-jährige reagiert schnell und passt zur Mitte. Dort geht Sorgic mit vollem Einsatz zum Ball und markiert das 2:0. Nun lief alles nach dem Gusto der Leuchtenstädter. Nach schnellem Umschaltspiel kann wieder Alounga davonziehen. Wieder zeigt der Joker viel Übersicht und legt für Ndiaye auf. Der umkurvt Frick und schiebt zum 3:0 ins leere Tor ein. Damit war die Partie endgültig gelaufen.
Luzern behält die drei Punkte auf der Allmend und schliesst damit zum FC Lugano auf. Servette kann Basels Niederlage gegen YB nicht ausnutzen und bleibt punktgleich auf dem dritten Platz. Mit einem Sieg am Mittwoch im Léman-Derby kann man wieder Schwung für den Saisonendspurt holen. Noch immer stehen die Chancen auf die internationalen Plätze ausserordentlich gut.
FC Luzern – Servette FC 3:0 (0:0)
Swissporarena : 100 Zuschauer
Schiedsrichter : Lukas Fähndrich ; Jonas Erni, Christopher Chaillet
VAR : Stefan Horisberger ; Sven Wolfensberger
Tore : 59' Ugrinic (1:0), 78' Sorgic (2:0), 84' Ndiaye (3:0)
Servette FC : Frick ; Sauthier (81' Diallo), Rouiller, Sasso (81' Severin), Mendy ; Stevanovic, Cognat (62' Valls), Ondoua, Imeri ; Kyei (72' Koné), Schalk (72' Fofana)
FC Luzern : Müller ; Grether, Burch, Knezevic, FrĂ˝dek (70' Schwegler) ; Alabi (14' Schürpf), Wehrmann, Emini (70' Alounga), Ugrinic ; Sorgic (87' Lang), Ndiaye
Verwarnungen : 55' Kyei, 70' Knezevic, 82' Schürpf
Bemerkungen : Servette ohne Antunes, Cespedes, Clichy, Guérin, Henchoz (Verletzt), Alves, Ambassa, Holcbecher, Magnin, Martial, Mazzolini, Monteiro, Nyakossi, Omeragic, Opoku, Pédat, Regillo, Sawadogo, Wieland (Nicht im Aufgebot) ; Luzern ohne Sidler, Tasar (Gesperrt), Binous, Ndenge, Schaub, Schulz (Verletzt), Bürki, Carbonell, Hermann, Jacot, Jashari, Molliqaj, Monney, Owusu, Radtke (Nicht im Aufgebot)
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