Der Servette FC steckt mittlerweile im Abstiegskampf fest. Gegen den FC Zürich erhoffte man sich endlich mal wieder einen Punktgewinn. Am Ende des Tages blieb man enttäuscht zurück.
Zu Beginn der Partie schien der SFC gut eingestellt aufzutreten. Das Überraschungsteam aus der Deutschschweiz konnte keinen Druck aufbauen und blieb lange ohne ernstzunehmenden Abschlussversuch. Erst nach 21 Minuten liess Marchesano das Stade de Genève mit einem Freistossversuch kurz zittern. Dem Schuss des Zürchers fehlte es aber an Präzision. Die Möglichkeit schien den „Z“ zu beflügeln. Dzemaili versuchte sich mit einem satten Flachschuss und zwang Frick zu einer Parade. Die Grenats waren in der Offensive eher zögerlich unterwegs. Nach 27 Minuten kam die Geiger-Truppe dennoch vors Tor. Ein langer Ball von Clichy erreichte Stevanovic. Mit einem Kopfball leitet dieser auf Schalk weiter. Dem Niederländer fehlen einige Zentimeter an Körpergrösse, um die Kugel wuchtig aufs Tor zu bringen. Der Abschlussversuch landete hinter dem Gehäuse.
Die Gäste zeigten sich wesentlich effizienter. Quasi im Gegenangriff bedient Marchesano Ceesay mit einem Zuckerpass. Der FCZ-Toptorschütze schüttelt Rouiller ab und erwischt Frick zwischen den Beinen. Das 0:1 war ein Schlag ins Genick jedes Servette-Anhängers.
Es dauerte dann auch gute zehn Minuten, bis das Heimteam wieder ein Angriffsspiel aufzog. Dann zieht Imeri einen Flankenball scharf ins Zentrum. Stevanovic rennt perfekt in den Ball hinein und köpft das Ding an die Latte. Der Ball prallt auf den Boden und von dort zurück ins Spiel. „Tor!“, schreien die Genfer. Der VAR muss die Szene prüfen und gibt den Treffer nicht! Ein sehr, sehr heikler Entscheid, wie die TV-Bilder anschliessend zeigen.
Die Gäste blieben bis kurz vor der Pause mehrheitlich ungefährlich. Dann legte sich Kryeziu den Ball für einen Freistoss zurecht. Der Verteidiger feuert ein Geschoss auf das Servette-Tor. Frick stellt keine Mauer und wird dafür bestraft. Denn der Schuss schlägt im Kasten ein. Der FCZ jubelt über das 0:2.
Nach der Pause reagierte Servette. Die Calvin-Städter hatten deutlich mehr Spielanteile, konnten diese aber nicht in bare Münze umwandeln. Ein verzogener Imeri-Freistoss blieb lange die einzige brenzlige Situation. Immerhin sollte in der 66. Minute ein Angriff gelingen. Rodelin und Imeri spielen sich durch den gegnerischen Abwehrriegel. Rodelin legt für Imeri auf, der sofort abzieht und mit einem platzierten Flachschuss das 1:2 markiert. Der Aufschwung blieb jedoch aus. Ein Distanzversuch von Rodelin konnte von Brecher ins Toraus gelenkt werden.
Den Schlusspunkt setzte wiederum der „Stadtclub“. Über einen Konter landete das Spielgerät beim alleinstehenden Ceesay. Der Gambier umkurvt Frick, treibt jedoch zu weit ab. Es blieb beim 1:2.
Aus Sicht der Servettiens darf man sich freuen, dass nun die Länderspielpause etwas ruhe in die hitzige Situation bringen könnte. In der Meitsterschaft geht es erst am 21.11.2021 wieder weiter. Der dortige Gegner kommt ebenfalls aus der grössten Stadt der Schweiz. GC reist als Aufsteiger ins Stade de Genève. Positive Nachricht – bis dann dürfte Timothé Cognat ins Kader zurückkehren.
Servette FC – FC Zürich 1:2 (0:2)
Stade de Genève : 6'028 Zuschauer
Schiedsrichter : Luca Cibelli ; Jean-Yves Wicht, Remy Zgraggen
VAR : Stephan Klossner ; Stefan Horisberger
Tore : 28' Ceesay (0:1), 44' Kryeziu (0:2), 66' Imeri (1:2)
Servette FC : Frick ; Sauthier (59' Diallo), Rouiller, Severin, Clichy ; Douline (90' Mendes) ; Imeri, Valls (59' Rodelin) ; Stevanovic, Kyei, Schalk (79' Antunes)
FC Zürich : Brecher ; B. Omeragic, Kryeziu, Aliti ; Boranijasevic (90'+2 Kamberi), Dzemaili (72' Hornschuh), Doumbia, Guerrero ; Marchesano (72' Krasniqi) ; Kramer (46' Gnonto (83' Tosin)), Ceesay
Verwarnungen : 5' Frick, 11' Kramer, 43' Imeri, 47' Gnonto, 53' Sauthier, 55' Kryeziu, 61' Kyei, 80' Doumbia, 86' Rodelin, 90'+4 Diallo, 90'+4 Krasniqi, 90'+5 Mendes
Bemerkungen : Servette ohne Sasso (Gesperrt), Cespedes, Cognat, Fofana, Oberlin (Verletzt), Ambassa, Deana, Henchoz, Holcbecher, Magnin, Monteiro, Opoku, Pédat, Salihi, Wieland (Nicht im Aufgebot), 40' Kopfball von Stevanovic an die Latte ; Zürich ohne Gogia (Krank), Buschman, Coric, Khelifi, Leitner (Verletzt), De Nitti, Koide, Seiler, Wallner (Nicht im Aufgebot)
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