Servette erhält Lizenz wiederum in erster Instanz
Servette erhält Lizenz wiederum in erster Instanz
Was früher eine Sensation gewesen wäre ist seit der Übernahme der Fondation 1890 zum guten Glück Standard geworden. Servette erhält die Lizenz in erster Instanz.
Alle 20 SFL-Teams haben die Lizenz in erster Instanz erhalten. Anders sieht es bei den potenziellen Aufsteigern aus der Promotion League aus, sowohl Tabellenführer FC Breitenrain wie auch die restlichen Aspiranten AC Bellinzona, FC Chiasso und FC Stade Nyonnais haben keine Lizenz in erster Instanz erhalten und haben nun die Möglichkeit ihre Dossiers nachzubessern.
Servette erhält indes die Lizenz I und musste entsprechend auch die finanzielle Lage des Vereins veröffentlichen. Was unklar ist, ist ob die Daten per 30. Juni oder 31. Dezember 2021 sind. Je nach Verein können die Abschlüsse auf Ende Jahr oder Ende Saison gemacht werden.
Servette ist mit einem Gewinn von 4.1 Millionen nach YB das Team mit dem meisten Gewinn im vergangenen Jahr. Mit einem Transferertrag von einer Million bleiben also 3 Millionen aus anderen Erträgen. Wieviel davon aus Geldern von der Rolex-Stiftung stammen kann jedoch nicht aus den Daten herausgelesen werden, jedenfalls ist Servette das Team mit den meisten Sonstigen betrieblichen Erträgen der Super League. Was aber auch auffällt, Servette ist mit 1.7 Millionen Sponsoringeinnahmen liegt Servette auf dem letzten Platz aller Super League Teams (GC ausgeschlossen, da GC die Lizenz II beantragt hat).
Ein Blick auf die anderen Teams zeigt, dass nur zwei Super League Teams verschuldet sind, es sind dies der FC Lugano und der FC Sion mit je rund 14 Mio. Schulden. Den grössten Verlust im letzten Jahr machte der FC Basel mit einem Minus von 15.8 Millionen, dies trotz 9.2 Millionen aus den UEFA-Klubwettbewerben (Servette 544 Tausend). Dies liegt auch an den hohen Personalkosten (alle Angestellten des Vereins) von 37.7 Millionen (YB 37 Mio. Servette 13.2 Mio.). Den höchsten Gewinn im 2021 konnte sich der Meister aus Bern erwirtschaften mit 14.8 Millionen.