Servettiens international: U19-EM findet ohne die Schweiz statt
Schweizer U19 verbaut sich EM-Chance
Alexandre Dias, Issa Kaloga, Loïs Ndema - sie alle stehen beim Servette FC unter Vertrag und sie alle standen im letzten Aufgebot der U19-Nati. Am Heimturnier in Nyon wollte man die Weichen in Richtung EM-Qualifikation stellen. Dabei scheiterte man deutlich.
Bereits beim Turnierauftakt gegen Griechenland war der Wurm drin. Obschon alle drei Servettiens von Beginn weg auf dem Platz standen, gingen die Hellenen durch Spyrakos (PAOK Thessaloniki /GRE) in Führung. Die Schweizer rannten dem Rückstand lange nach. In der 85. Minute machte Koutsias (Volos NPS /GRE) den Sack endgültig zu und erzielte das 0:2.
Bedingt durch den Fehlstart ging es bereits in der zweiten Partie um alles oder nichts. Gegen Tschechien stellte U19-Trainer Francesco Gabriele auf mehreren Positionen um. Von den SFC-Akteuren überstand nur Dias den Cut. Ndema blieb über die volle Distanz draussen. Kaloga kam nach einer guten Stunde. Als Kaloga das Feld betrat, war die Partie bereits entschieden. Šmiga (SK Slavia Prag /CZE), Ševínský (AC Sparta Prag /CZE) und Mašek (FK Mladá Boleslav /CZE) sorgten für eine deutliche 3:0-Führung für Tschechien. Ein Doppelschlag von Nando Toggenburger (FC Luzern) brachte die Schweiz unverhofft wieder ins Spiel. Der Ausgleich sollte dennoch nicht mehr fallen.
Mit der Niederlage auf dem Buckel verkam das abschliessende Gruppenspiel gegen Andorra zu einem besseren Testspiel. Gegen den Aussenseiter schenkte Gabriele von Beginn weg Kaloga das Vertrauen. Dias und Ndema kamen erst im Verlauf der Partie aufs Feld. Die Andorraner hatten keine Chance gegen die Schweiz und verloren mit 2:0. Auf Seiten der Hausherren waren Federico Crescenti (FC Liefering /AUT) und Esey Gebreyesus (Olympique de Marseille /FRA) für die Tore besorgt.