Erster Verein stellt sich gegen Play-Offs
Der FC Zürich beantragt Abschaffung des Play-Off-Modus
Der FC Zürich hat heute zuhanden des Komitees der SFL einen Antrag betreffend Änderung des geplanten Modus eingereicht. Die geplante Einführung der Play-offs (Championship Finals und Europe Play-offs) in der Super League für die Saison 2023/2024 sollen aufgehoben werden. Die beschlossene Erhöhung der Super League auf 12 Klubs soll bestehen bleiben. Als Format und Modus für den Spielbetrieb der SFL soll auf die Saison 2023/2024 das sogenannte "Schottische Modell" eingeführt werden.
Gemäss schottischem Modell finden in der ersten Phase drei Runden à elf Spiele pro Klub statt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt. In dieser zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Es werden damit insgesamt 38 Spielrunden durchgeführt.
Der FC Zürich begründet seinen Antrag primär wie folgt: Play-offs im Fussball sind sportlich unfair und ungerecht! Bei Play-off-Spielen am Ende einer Saison können Zufall, Verletzungssituation, gesperrte Spieler, Krankheiten (Corona), Schiedsrichter- und VAR-Entscheide etc. eine beeinflussende Rolle spielen. Der Modus muss klar, unkompliziert und für alle nachvollziehbar sein. Auch die Reaktionen auf die geplante Einführung eines Play-off-Modus waren bei den Fans äusserst negativ. Die Meinung unserer Fans zu ignorieren, widerspricht unserem Verständnis, wie man mit unseren wichtigsten Bezugspersonen umgeht.
Quelle: (fcz.ch / 20.10.2022 / fcz)