Der Tabellenzweite der Super League trifft auf den Tabellenzweiten der Fortuna Liga. Das war die Affiche, die sich am Freitag im portugiesischen Lagos bot. Da war es ja fast schon logisch, dass man auch zwei Partien abhalten liess.
Im ersten Spiel begann Slavia besser. Die Tschechen wirkten agiler und setzten den SFC mit ihrem Pressing unter Druck. Exemplarisch dafür war Antunes' Ballverlust in der 22. Minute. Traoré schaltete schnell um und spielte auf den Flügel. Dort liess Ewerton erst Bauer stehen, ehe er von Rouiller viel zu passiv abgedrängt wird. Uneigennützig legt der Brasilianer auf Provod zurück, der eiskalt zum 0:1 einnetzte. Servette war in der Folge nicht fähig zu reagieren. Slavia nutzte dies gekonnt aus. Kričfaluši mit dem langen Ball auf Oscar, der bedient Hronek und dieser schiesst Tecl an, der die Kugel dann doch noch um Tor versenkte.
Der 0:2-Pausenstand ging völlig in Ordnung.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Mannschaft aus Prag klar dominierend. In der 76. Minute sollte gar das 0:3 fallen. Souaré spitzelte Šmigu das Leder vom Fuss, unglücklicherweise aber auch an Goalie Omeragic vorbei. Kurz vor Ende der Partie hätte auch noch das 0:4 fallen können. Bořil traf mit seinem Abschluss aber nur den Pfosten.
Auch wenn Testpartien immer mit Fingerspitzengefühl bewertet werden müssen, war dieser Auftritt der Grenats ein Spiel zum vergessen. Slavia wirkte fokussierter und brachte den Sieg absolut verdient heim.
Servette FC – SK Slavia Prag 0:3 (0:2)
Cascade Resort, Lagos (POR) : ? Zuschauer
Schiedsrichter : ?
VAR : /
Tore : 22' Provod (0:1), 32' Tecl (0:2), 76' Souaré (Eigentor) (0:3)
Servette FC : Omeragic ; Bauer (46' Diallo), Rouiller, Souaré, Behrami ; Douline (?' Diba) ; Antunes, Valls ; Rodelin, Bedia, Fofana
SK Slavia Prag : Mandous ; Schranz (60' Halinský), Ogbu, Kričfaluši, Oscar ; Traoré (60' Talovjerov) ; Usor (66' Šmiga), Hronek (80' Bořil), Provod, Ewerton (60' Olayinka) ; Tecl
Verwarnungen : /
Bemerkungen : Servette ohne Sawadogo (Verletzt), Camara, Cespedes, Clichy, Cognat, Crivelli, Deana, Dias, Frick, Guérin, Kutesa, Magnin, Monteiro, Pflücke, Regillo, Salihi, Severin, Stevanovic, Vouilloz (Nicht im Aufgebot) ; 88' Pfostenschuss von Bořil
Im zweiten Aufeinandertreffen war der Unterschied zwischen den Grenats und den “Červenobílí” nicht mehr so eklatant.Beim SFC war die Rückkehr von Enzo Crivelli erwähnenswert.
Die erste Hälfte verblieb torlos und ohne grossen Aufreger. Im zweiten Abschnitt überschlugen sich allerdings kurzzeitig die Ereignisse. Lingr fängt einen Querpass von Kutesa ab. Sofort lanciert er Stürmerkollege Matěj Jurásek. Dieser wird im Strafraum ungestühm von Vouilloz getackelt. Der Schiedsrichter zögerte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Für Slavia lief van Buren an. Der Niederländer zog in die untere linke Ecke ab. Frick antizipierte richtig und blockte den Schuss vor der Linie. Auch im Nachschuss waren die Tschechen nicht erfolgreich.
Dennoch durfte van Buren kurz danach Gratulationen entgegennehmen. Matěj Jurásek erlief sich einen hohen Ball und legte von rechts auf die Strafraumgrenze zurück. Dort zog van Buren direkt ab. Severin konnte einen ersten Versuch stoppen. Beim Zweiten liess van Buren aber niemandem eine Chance. Es war das 0:1 für Slavia. Dabei blieb es bis zum Schluss.
Damit reisen die Servettiens ohne Testspielsieg in die Schweiz zurück. Ob man sich trotzdem gut auf die Rückrunde vorbereiten konnte, wird sich am nächsten Sonntag zeigen. Dann gastiert man beim FC Winterthur zum ersten Pflichttermin im Jahr 2023.
Servette FC – SK Slavia Prag 0:1 (0:0)
Cascade Resort, Lagos (POR) : ? Zuschauer
Schiedsrichter : ?
VAR : /
Tore : 56' van Buren (0:1)
Servette FC : Frick ; Magnin, Vouilloz, Severin, Clichy ; Cespedes ; Cognat, Camara ; Pflücke, Crivelli, Kutesa
SK Slavia Prag : Kolář ; Douděra, (76' Halinský), Ousou, Santos, D. Jurásek ; Hromada (57' Talovjerov), Ševčík, Jurečka, Lingr, M. Jurásek (67' Šmiga) ; van Buren (57' Olayinka)
Verwarnungen : /
Bemerkungen : Servette ohne Sawadogo (Verletzt), Antunes, Bauer, Bedia, Behrami, Deana, Diallo, Dias, Douline, Fofana, Guérin, Kutesa, Monteiro, Omeragic, Pflücke, Regillo, Rodelin, Rouiller, Salihi, Souaré, Stevanovic, Valls (Nicht im Aufgebot) ; 52' van Buren verschiesst Foulpenalty
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