Am Sonntag reisen die Servettiens ins Trainingslager nach Crans-Montana. Vorher galt es noch eine Testpartie gegen den FC Stade Nyonnais zu absolvieren. René Weiler nutzte die Gelegenheit um ein drittes Spielsystem zu testen. Gegen den Challenge-League-Aufsteiger schickte er sein Team in einem 4-1-2-3 aufs Feld.
Die Zuschauer, die sich im Stade de Frontenex versammelt haben, bekamen die Präsentation von Jérémy Guillemenot live mit. Der Rückkehrer machte, zusammen mit Ex-Teamkollege Luca Gazzetta, den symbolischen Anstoss der Partie. Danach verfolgte er das Geschehen vom Spielfeldrand aus. Ebenfalls nicht auf dem Platz war Guillemenots potentieller Sturmpartner Chris Bedia. Dieser musste sich im ersten Testspiel gegen Xamax verletzt auswechseln lassen. Laut unseren Informationen sollte Bedia nicht all zu lange ausser Gefecht sein.
Weiler stellte auf mehreren Positionen um und beobachtete das Geschehen interessiert. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die beiden Teams weitestgehend. Die Defensivreihen standen kompakt. Vor allem Henchoz und Magnin schienen gut zu harmonieren. Nach vorne ging derweil nur wenig. Ausnahmen bestätigen die Regel – in der 26. Minute setzte Cognat Mitspieler Pflücke in Szene. Der Deutsche versuchte Servette-Leihgabe Omeragic zu überwinden. Sein Abschluss landete aber am Pfosten. Kurz vor der Paue kaam auch Severin zum Abschlusss. Sein Kopfballversuch blieb aber harmlos.
Es ging mit einem torlosen Remis in die Pause.
Als es wieder weiter ging setzte Severin Rodelin ein. Der Routinier zeigte sich vor dem Gehäuse aber zu wenig kaltschnäuzig. Es blieb beim 0:0, doch die Grenats schnupperten am Führungstreffer. Fofana verpasste kurz darauf aus nächster Nähe. Servette war nun die wesentlich bemühtere Mannschaft. Kutesa scheitert nach 58 Minuten am Keeper.
Auf der Gegenseite kam Nyon zu einer ersten guten Möglichkeit. Mall musste intervenieren. Er tat dies ohne Probleme.
Danach waren wieder die Grenats am Drücker. Diese preschten vor allem über die linke Seite nach vorne, wo der eingewechselte Sawadogo Dampf machte. Auch in der 75. Minute schaltete sich der Aussenverteidiger vorne ein. Mit einem klugen Pass bediente er Lyng, der eiskalt zum 1:0 einnetzte. Es war die verdiente Führung für die Grenats, welche kurz darauf das 2:0 verpassten. Fofana dribbelte in den Strafraum und blieb mit seinem Abschlussversuch an der Latte hängen. Es blieb der letzte grosse Aufreger der Partie.
Wieder siegen die Servettiens zu null. Wieder kann Weiler wichtige Erkenntnisse mitnehmen. Nach dem Trainingslager trifft man am Freitag, 07.07.2023 im französischen Evian-les-Bains auf Cercle Brügge. Das Spiel wird eine gute Einstimmung auf CL-Gegner Genk sein.
Servette FC – FC Stade Nyonnais 1:0 (0:0)
Stade de Frontenex, Coligny (GE) : ca. 300 Zuschauer
Schiedsrichter : ?
VAR : /
Tore : 75' Lyng (1:0)
Servette FC : Mall ; Magnin (60' Kaloga), Henchoz (60' Rouiller), Severin, Mazikou (60' Sawadogo) ; Diba (60' Antunes) ; Pflücke (60' Lyng), Cognat ; Kutesa (60' Ouattara), Rodelin (60' Crivelli), Fofana
FC Stade Nyonnais : Omeragic ; ?
Verwarnungen : /
Bemerkungen : Servette ohne Bedia, Douline, Touati (Verletzt), Camara, Chaïbi, Diallo, Dias, Frick, Guillemenot, Ndema, Oberlin, Salihi, Sestito, Souaré, Stevanovic (Nicht im Aufgebot), Baron (Nationalmannschaft Guadeloupe), Vouilloz (Nationalmannschaft Schweiz U21), 26' Pfostenschuss von Pflücke, 83' Lattenschuss von Fofana
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