Drama Pur! Guadeloupe scheitert mit ganz viel Pech
Vor dem dritten und letzten Gruppenspiel war die Ausgangslage für die "Gwada Boys" ausgezeichnet. Als Tabellenführer der Gruppe D musste ein Punkt her, um die Viertelfinal-Qualifikation sicher zu stellen.
Mit entsprechend viel Selbstvertrauen gingen Anthony Baron & co. in die Partie gegen Guatemala. Nach einer überzeugenden Startphase nickt Andreaw Gravillon (Stade de Reims /FRA) den Inselstaat in Führung. Guatemala blieb lange Zeit blass. Doch in der 38. Minute jubelten plötzlich die "Mayas". Rubio Rubin (Real Salt Lake City /USA) glich, ebenfalls per Kopf, zum 1:1-pausenstand aus.
Zu einer kuriosen Szene kam es in Halbzeit zwei. Guadeloupe erzielte das vermeintliche 2:1, das vom Schiedsrichter wegen eines Handspiels nicht gegeben wurde. Plötzlich schaltete sich aber der VAR ein, der ein Handspiel vor demjenigen des "Gwada Boy" feststellte. Die Konsequenz war ein Elfmeter für Guadeloupe. Ange-Freddy Plumain (FC Bnei Sachnin /ISR) übernahm die Verantwortung und erzielte mühelos das 2:1.
Guadeloupe war auf Kurs - und das trotz fehlender Schützenhilfe Kubas gegen Kanada. Doch dann folgte die beste Phase Guatemalas. Nach 70 Minuten schnürte Rubin seinen Doppelpack zum 2:2. Fünf Minuten später drehte Carlos Mejía (Antigua GFC /GTM) das Geschehen mit einem, durchaus haltbaren, Distanzschuss.
Nun musste Guadeloupe alles nach vorne werden. Die Mannschaft von Jocelyn Angloma griff an und kam in der 85. Minuten zur goldenen Ausgleichsmöglichkeit. Nach einem Handspiel im Strafraum zeigte der Referee erneut auf den Punkt. Thierry Ambrose (KV Oostende /BEL) lief an und scheiterte an Goalie Nicholas Hagen (FC Bnei Sachnin /ISR). Die mit zahlreichen Guatemalteken besetzte Red Bull Arena in Harrison (New Jersey) tobte. Ihre Mannschaft schaukelte den Sieg über die Zeit und zog zusammen mit Kanada in die nächste Runde. Für Anthony Baron, der in allen Partien über die volle Zeit ran durfte, bleibt nichts als das bittere Aus. Dennoch zeigten die Karibikkicker eine tolle Kampagne, auf welche sie stolz zurückblicken dürfen.
Der Servettien wird in den nächsten Tagen nach Europa zurück fliegen, wo er auf seine Teamkameraden trifft. Spätestens ab dann gilt der Fokus der kommenden Super-League-Spielzeit.
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