Es ist mittlerweile zu einem Dauerthema geworden - die Trainingsplatzsituation in und um Genf. Die Querelen nehmen weiterhin nicht ab - im Gegenteil.
Vor allem die Nachwuchsakademie sucht händeringend nach neuen Lösungen. Die bürokratischen Hürden Stellen die Verantwortlichen immer wieder vor neue Herausforderungen. In den letzten Wochen stand immer wieder das geplante Trainingszentrum im Parc des Evaux im Fokus. Dieses soll als Zwischenlösung dienen, bis die neue Akademie im Crotte-au-Loup in Betrieb genommen werden kann. Das Projekt in Evaux wird von mehreren Parteien torpediert (siehe unten). Momentan sind sämtliche Baubewilligungen sistiert.
Nun regt sich immer mehr Widerstand gegen das eigentliche Trainingszentrum. Vertreter der Gemeinde Vernier hatten die Baupläne bereits 2022 kritisiert. Damals planten der Servette FC und der Kanton Genf ein Areal mit fünf Fussballplätzen und einer Zuschauertribüne. Das Projektteam überarbeitete die Pläne in der Folge. Ein Anwohner beschwert sich gegenüber der Tribune de Genève, dass die neuen Pläne gar sechs Plätze und zwei Tribünen vorsehen würden. Dies stehe im Kontrast zu den Kritikpunkten der Anwohner. Nebst der Überbauung von Landwirtschaftsfläche stören sich diese hauptsächlich am drohenden Verkehrsaufkommen. Vernier sei zu schlecht an den städtischen ÖV angebunden. Viele Eltern würden ihre Kinder mit dem Auto ins Training oder an die Spiele bringen. Mit täglichem Trainingsbetrieb und den Meisterschaftspartien am Wochenende ebbe das Verkehrsaufkommen auch nicht ab, bemängeln die Leute innerhalb des Dorfs. Zusammen mit dem Fluglärm und dem industriebedingten Verkehr sei dies zu viel, was der Gemeinde zugemutet werde.
Ganz gegen ein Trainingszentrum sind die Gegner nicht. Diese wünschen sich, dass der Kanton das Projekt Pré-du-Stand neu aufrollt. Dort seien Standort und geplante Bauarbeiten besser miteinander vereinbar. Egal in welche Richtung es geht, eine schnelle Lösung ist definitiv nicht in Sicht.
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