Vouilloz vorerst kalt gestellt?
Verhindert Bürokratie den Einsatz von Nicolas Vouilloz?
Heute Abend startet die UEFA Europa League mit dem ersten Heimspiel gegen den SK Slavia Prag. Das Aufgebot von René Weiler sorgt für Gesprächsstoff.
Denn mit Nicolas Vouilloz fehlt ein Name, den man zumindest auf der Ersatzbank erwartet hätte. Wie die, meist sehr gut informierte, Tribune de Genève vermutet, soll die Anordnung zur Nicht-Nomination von ganz oben kommen. Der 22-jährige Abwehrspieler befindet sich derzeit in Vertragsverhandlungen mit dem Verein. Bislang konnte man sich noch nicht auf die Formalitäten einigen, um die Zusammenarbeit über nächsten Sommer hinaus zu verlängern.
Für das Spiel gegen Slavia kehrt der wiedergenesene Keigo Tsunemoto ins Aufgebot zurück. Zudem stehen Weiler mit Bendegúz Bolla (als Rechtsverteidiger) und Jérôme Onguéné (im Zentrum) zwei weitere Defensivspieler zur Verfügung, welche Vouilloz' Platz einnehmen können. Aufgrund der personellen Situation sollen die Servette-Verantwortlichen nun eine unpopuläre Entscheidung getroffen haben. Vouilloz soll bis zum Abschluss der Verhandlungen nur noch sporadisch zum Einsatz kommen. Besonders in internationalen Spielen können sich junge Spieler einem breiten Publikum präsentieren. Fast schon logisch, dass der SFC Spieler in den Fokus rücken möchte, welche man nächsten Sommer gewinnbringend verkaufen kann. Einen faden Beigeschmack hat der Entscheid trotzdem. Denn Nicolas Vouilloz verkörpert als Eigengewächs die Servette-DNA so stark wie nur wenige Stammspieler der 1. Mannschaft.