Gelbfieber sorgt für rote Köpfe
Nein, für einmal hat die Schlagzeile keinen medizinischen Hintergrund. Dennoch hat Thomas Häberli wieder alle Hände voll zu tun.
Während Alexis Antunes im Hinblick auf das Rhône-Derby vom Sonntag wieder in den Kader zurückkehren dürfte, klaffen zwei andere Lücken in der Mannschaft. Denn mit Bradley Mazikou und Keigo Tsunemoto sitzen gleich beide Aussenverteidiger eine Gelb-Sperre ab. Da mit Théo Magnin die naheliegendste Alternative verletzt fehlt, muss ein anderer Ersatz her. Auf der linken Seite könnte dieser Anthony Baron heissen. Der Mann aus Guadeloupe stand seit der Länderspielpause drei Mal in der Startelf - allerdings immer im defensiven Mittelfeld. Dort stellt sich die Frage, ob David Douline bereits fit genug ist, um von Beginn weg aufzulaufen. Der andere Kandidat für den Platz wäre Joseph Nonge, der erst in St. Gallen eine interne Disziplinarstrafe absitzen musste.
Komplizierter sieht die Situation hinten rechts aus. Denn mit Loun Srdanovic plagt sich ein anderer Reservespieler mit einer Verletzung herum. Rückt also Steve Rouiller auf die Aussenposition? Oder gar Yoan Severin? Die Antwort könnte im Testspiel gegen den FC Stade-Lausanne-Ouchy zu finden sein. Denn dort liess Häberli den jungen Maxim Leclercq auflaufen. Was ebenfalls für die These spricht, ist das Aufgebot von Mattéo Anselme vom letzten Sonntag. Auch er stand als Testspieler im März auf dem Rasen.
Ein komplettes Umstellen des Spielstystems auf ein 3-2-3-2 wäre die wildeste aller Gedankenspielereien. Weil mit Enzo Crivelli zumindest ein Stürmer nicht fit ist, müsste Häberli mit einem Doppelsturm "all in" gehen. Sprich, er könnte keine erprobten, nominellen Stürmer mehr einwechseln. Gerade deshalb erscheint diese Variante unwahrscheinlich.

Foto: R.B.
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