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Servette plant bereits sein Kader für 2016 / 2017

03.05.2016 00:00:00

Welche Transfers dürfen wir diesen Sommer erwarten?

Bereits Ende letzter Woche berichteten wir darüber, dass sich Servette die Dienste von Neuchâtel Xamax‘ Marco Delley gesichert hat. Die offizielle Bestätigung lässt zwar noch immer auf sich warten, doch die potenzielle Neuverpflichtung hielt sich gegenüber der Tribune de Genève nicht gerade bedeckt und erklärte, dass sie trotz Angeboten aus der Super League ein Engagement beim SFC vorzieht. Aufgrund des im Juni auslaufenden Vertrags deuten alle Anzeichen auf einen Wechsel hin.

 

In Genf macht zudem ein anderer bekannter Name die Runde. Djamel Mesbah (31), bei Servette gross geworden und zu seinen besten Zeiten auch bei der AC Milan hin und wieder in der Startformation, könnte seine Zelte in Italien abbrechen und in die Schweiz zurückkehren. Der momentan bei Sampdoria Genua unter Vertrag stehende Algerier hat sich mit seinem aktuellen Arbeitgeber überworfen und kann den Verein im Sommer ablösefrei verlassen. Bei den Grenats würde er auf seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Liassine Cadamuro treffen, der ebenfalls ein Grund für einen Wechsel darstellen könnte. Laut Medienberichten sollen bereits fortgeschrittene Verhandlungen zwischen Mesbah und den Klubverantwortlichen laufen.

 

Letztes Jahr durch Servettes finanzielle Probleme gerettet, dieses Jahr am grünen Tisch abgestiegen. Dem FC Biel-Bienne droht, nebst einem Ausverkauf, auch der Konkurs. Kein Wunder also kreisen die Scouts der anderen Vereine wie Aasgeier um die Tissot Arena, in der Hoffnung, einen billigen Transfercoup zu landen. Auch die Grenats haben ein Auge auf einige Akteure der Seeländer geworfen. Nebst Jérémy Frick und Zlatko Hebib, welche beide im Jahr 2015 noch bei Servette unter (Leih-)Vertrag standen, hat auch Angreifer Gaëtan Karlen Interesse geweckt. Das einstige Sion-Talent soll gemäss der TdG ebenfalls von Servette kontaktiert worden sein.

 

Zu guter Letzt könnte es diesen Sommer auch ein Wiedersehen mit Geoffrey Tréand geben. Der Franzose spielt in den Überlegungen von St. Gallen-Coach Joe Zinnbauer keine Rolle mehr und soll laut deutschschweizer Zeitungsberichten keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Der 30-jährige Flügelspieler aus Annemasse bei Genf wurde im letzten Herbst Vater eines Sohnes. Ist es also Zeit für ihn, um zurück in die Calvin-Stadt zu wechseln, um näher bei Familie und Bekannten zu sein?

Bei den „Espen“ übrigens ebenfalls nicht mehr erwünscht ist Marco Mathys, der als potenzieller Ersatz für den stark umworbenen Ousmane Doumbia in die Romandie wechseln könnte.

 

Fakt ist, dass Didier Fischers „Fondation 1890“ dem Servette FC für die nächste Spielzeit 5,2 Millionen Franken als Budget zur Verfügung stellt. Mit dem ein- oder anderen Transfererlös (Doumbia, Guillemenot?) könnte dem Verein nochmals etwas Geld in die Kriegskasse gespült werden. Die monetären Voraussetzungen wären also vorhanden, um sich einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu sichern. Der Aufstieg ist in Genf nächste Saison jedenfalls noch keine Zielvorgabe.

 

 

Für welche Farben steht Ousmane Doumbia kommende Saison auf dem Platz? Diese- und weitere Fragen
werden sich in den nächsten Wochen beantworten.

 

 

 

Foto: R.B.

 

 

 

 

/peter