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Die EM im La Praille

08.12.2007 00:00:00

Zusatzkosten in Genf mit Konsequenzen

Die hohen Zusatzkosten rund um die EURO-Spielstätte Stade de Genève haben zum Rücktritt des Präsidenten der Stadion-Stiftung geführt. Jean-Pierre Carera beugte sich dem Druck der Genfer Regierung.

Er habe Carera gebeten zu demissionieren, bestätigte der Genfer Staatsrat Mark Muller eine Meldung der «Tribune de Geneve». Der Vorsteher des Baudepartementes wirft Carera vor, die Kosten für die Anpassungsarbeiten am Stadion unterschätzt zu haben. Im Hinblick auf die Euro 08 müssen im Stade de Genève diverse Umbauarbeiten vorgenommen werden. Die Kosten seien in zwei Jahren unverhältnismässig angestiegen, sagte Muller: von 3,6 Millionen im Jahr 2005 auf heute 14,6 Millionen Franken.

Hohe Ansprüche der UEFA

«Ich streite diese Vorwürfe ab», sagte Jean-Pierre Carera gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Der Stiftung Stade de Genève seien in diesem Dossier die Hände gebunden. Der Vertrag lasse der UEFA sehr grosse Vorrechte. Die Stiftung habe einzig die Forderung des europäischen Verbands umzusetzen.

Die Anpassungsforderungen von der UEFA seien mit dem «Tropfenzähler» bei der Stiftung eingetroffen. Einzelne Posten seien erst im Juni beziffert worden. Laut Staatsrat Muller hätte die Einschätzung der nötigen Arbeiten allerdings schneller und ernsthafter gemacht werden können. Es seien Fehler gemacht worden.

Carera wird laut der Genfer Regierung möglichst rasch ersetzt. Am Montag soll die Nachfolgeregelung bekannt gegeben werden. In Genf finden drei Partien der «Schweizer» Gruppe statt (Portugal - Türkei, Tschechien - Portugal und Tschechien - Türkei).    / 20 Min.ch

 

Nächstes und letztes Spiel dieses Jahres:

Sonntag, 09. Dezember       14.30 Uhr       AC Bellinzona - Servette FC