FC Schaffhausen – Servette FC 0:1 (0:0)
27.09.2007 00:00:00
FC Schaffhausen - Servette FC 0:1 (0:0)
Breite. - 1030 Zuschauer. - SR Meroni. -
Tore: 93. Tréand. - Bemerkungen: 29. Pfostenschuss von Da Silva (Schaffhausen). 53. Pfostenschuss Tréand (Servette).
football.ch
Im ungemütlichen Sinkflug befindet sich die Crew des ASL-Absteigers FC Schaffhausen. Servette, das nur noch vom grossen Namen lebt, versetzte dem FCS den Knock-out in der 92. und letzten Minute der blassen Partie. Der Genfer Tréand verdarb den 1030 Anhängern den Abend mit dem 1:0-Siegtor vollends. Schaffhausens Coach Marco Schällibaum wird wohl selbst an der Peripherie des Schweizer Klub-Fussballs unter Druck geraten. /football.ch
Schaffhauser Nachrichten
Die Talfahrt des FCS setzt sich fort
In der Nachspielzeit erzielte Geoffrey Tréand das 1:0 für Servette gegen einen aufopferungsvoll, aber glücklos kämpfenden FC Schaffhausen. Durch die Niederlage bleibt der FCS seit fünf Partien sieg- und seit drei Matches torlos.
VON beat signer
FUSSBALL Verärgert waren die FC-Schaffhausen-Fans nach der Partie gegen Wil gewesen und hatten ihre Mannschaft ausgepfiffen. Eher enttäuscht und traurig dürfte die Mehrheit der 1030 Zuschauer auf der Breite gestern das Stadion verlassen haben. Das Publikum sah eine intensive und umkämpfte Partie, die mit einem leistungsgerechten Unentschieden durch Schiedsrichter Stefano Meroni fast schon abgepfiffen wurde, als sich in der 93. Minute doch noch Entscheidendes ereignete: Statt den Ball am eigenen Strafraum wegzuschlagen, vertändelte ihn FCS-Mittelfeldspieler Allmir Ademi fahrlässig. Nutzniesser war Genfs Geoffrey Tréand, der das Leder nicht mehr wie in der 53. Minute an den Pfosten setzte, sondern ins Tor schlenzte und die Partie für Servette entschied.
Frustrierend war dieses Ende für einen generös kämpfenden FC Schaffhausen, der eine Reaktion nach dem missratenen Samstagsauftritt zeigen wollte. Glänzend war auch gestern nicht alles, was die Schaffhauser zeigten. Doch mit Herz und Leidenschaft erarbeiteten sie sich ein Plus an Ballbesitz und eine Hand voll guter Chancen gegen eine technisch überdurchschnittliche Servette-Equipe: Die beste ergab sich nach 28 Minuten. Carlos Da Silva konnte aus 18 Metern zum Freistoss antreten, doch flog der Ball an den Innenpfosten. Der Nachschuss von Ben Katanha landete zwar im Tor, das Schiedsrichtergespann hatte jedoch eine Abseitsposition des FCS-Angreifers ausgemacht und gab den Treffer nicht. Für FCS-Präsident Aniello Fontana unverständlich: «Das war eine klare Fehlentscheidung des Referees.» Auch FCS-Coach Marco Schällibaum kochte nach dem Spiel noch über den vermeintlichen Fehlpfiff des Unparteiischen. Es wäre der erste FCS-Torjubel in der Meisterschaft seit dem Treffer von Paulo gegen Vaduz beim 1:3 gewesen. Oder anders gesagt: Der erste seit drei Spielen. Die Erlösung in Form einer Führung wollte später auch weder Hervé Bochud (der - selbst angeschlagen - eingewechselt werden musste für den verletzten Daniel Pavlovic) in der 48. noch Katanha in der 54. oder Ademi in der 88. Minute gelingen.
Aber: Auch Servette hatte die Gelegenheiten zum Skoren gehabt. Moukoko, Tréand, Vitkieviez und Guillon setzten ihre hochkarätigen Chancen entweder neben das Tor, oder Reto Bolli konnte noch rechtzeitig klären (zweimal mit Hilfe von Verteidiger Peter Läng, der auf der Linie abwehrte). So war nur Tréand ganz zum Schluss der «Lucky Punch» vergönnt.
FCS nur noch Zwölfter
Geknickt war nach dem Spiel Marco Schällibaum, der mit dem Schicksal haderte: «Es fehlt uns nicht viel, aber der Fussballgott scheint etwas gegen uns zu haben. Eine Niederlage haben wir nicht verdient, so, wie die Mannschaft gekämpft hat.»
Die fünfte sieglose Partie des FC Schaffhausen hintereinander brachte einen neuerlichen Rückfall in der Tabelle mit sich. Zwölfter ist der Super- League-Absteiger gerade noch, resultatemässig geht der Sinklug ungebremst weiter. Mittlerweile sind die Abstiegsränge (noch sieben Punkte entfernt) gar näher als der vor der Saison angepeilte Barrageplatz (acht Punkte). «Die Rangliste ist deprimierend anzuschauen. Es ist bitter für den ganzen Verein; Spieler, Trainer, Präsident und Fans», fasste FCSler Carlos Da Silva den Zwischenstand nach zehn Runden in der Challenge League zusammen. Aniello Fontana sprach davon, dass sich sein Team in den nächsten Runden erst einmal wieder stabilisieren müsse, bevor man im Klassement nach oben schauen könne. Aus dem Tief wieder herauszufinden wird für das Schällibaum-Team auch im nächsten Spiel nicht leicht. Das Septembertief hat sich gestern fortgesetzt. Selbstvertrauen tanken konnten die Akteure keines, dazu kommt mit Pavlovic ein weiterer Verletzter. Oder hat der von Schällibaum beschworene Fussballgott ausgerechntet am Samstag auswärts gegen Bellinzona ein Erbarmen? /shn.ch
Breite. - 1030 Zuschauer. - SR Meroni. -
Tore: 93. Tréand. - Bemerkungen: 29. Pfostenschuss von Da Silva (Schaffhausen). 53. Pfostenschuss Tréand (Servette).
football.ch
Im ungemütlichen Sinkflug befindet sich die Crew des ASL-Absteigers FC Schaffhausen. Servette, das nur noch vom grossen Namen lebt, versetzte dem FCS den Knock-out in der 92. und letzten Minute der blassen Partie. Der Genfer Tréand verdarb den 1030 Anhängern den Abend mit dem 1:0-Siegtor vollends. Schaffhausens Coach Marco Schällibaum wird wohl selbst an der Peripherie des Schweizer Klub-Fussballs unter Druck geraten. /football.ch
Schaffhauser Nachrichten
Die Talfahrt des FCS setzt sich fort
In der Nachspielzeit erzielte Geoffrey Tréand das 1:0 für Servette gegen einen aufopferungsvoll, aber glücklos kämpfenden FC Schaffhausen. Durch die Niederlage bleibt der FCS seit fünf Partien sieg- und seit drei Matches torlos.
VON beat signer
FUSSBALL Verärgert waren die FC-Schaffhausen-Fans nach der Partie gegen Wil gewesen und hatten ihre Mannschaft ausgepfiffen. Eher enttäuscht und traurig dürfte die Mehrheit der 1030 Zuschauer auf der Breite gestern das Stadion verlassen haben. Das Publikum sah eine intensive und umkämpfte Partie, die mit einem leistungsgerechten Unentschieden durch Schiedsrichter Stefano Meroni fast schon abgepfiffen wurde, als sich in der 93. Minute doch noch Entscheidendes ereignete: Statt den Ball am eigenen Strafraum wegzuschlagen, vertändelte ihn FCS-Mittelfeldspieler Allmir Ademi fahrlässig. Nutzniesser war Genfs Geoffrey Tréand, der das Leder nicht mehr wie in der 53. Minute an den Pfosten setzte, sondern ins Tor schlenzte und die Partie für Servette entschied.
Frustrierend war dieses Ende für einen generös kämpfenden FC Schaffhausen, der eine Reaktion nach dem missratenen Samstagsauftritt zeigen wollte. Glänzend war auch gestern nicht alles, was die Schaffhauser zeigten. Doch mit Herz und Leidenschaft erarbeiteten sie sich ein Plus an Ballbesitz und eine Hand voll guter Chancen gegen eine technisch überdurchschnittliche Servette-Equipe: Die beste ergab sich nach 28 Minuten. Carlos Da Silva konnte aus 18 Metern zum Freistoss antreten, doch flog der Ball an den Innenpfosten. Der Nachschuss von Ben Katanha landete zwar im Tor, das Schiedsrichtergespann hatte jedoch eine Abseitsposition des FCS-Angreifers ausgemacht und gab den Treffer nicht. Für FCS-Präsident Aniello Fontana unverständlich: «Das war eine klare Fehlentscheidung des Referees.» Auch FCS-Coach Marco Schällibaum kochte nach dem Spiel noch über den vermeintlichen Fehlpfiff des Unparteiischen. Es wäre der erste FCS-Torjubel in der Meisterschaft seit dem Treffer von Paulo gegen Vaduz beim 1:3 gewesen. Oder anders gesagt: Der erste seit drei Spielen. Die Erlösung in Form einer Führung wollte später auch weder Hervé Bochud (der - selbst angeschlagen - eingewechselt werden musste für den verletzten Daniel Pavlovic) in der 48. noch Katanha in der 54. oder Ademi in der 88. Minute gelingen.
Aber: Auch Servette hatte die Gelegenheiten zum Skoren gehabt. Moukoko, Tréand, Vitkieviez und Guillon setzten ihre hochkarätigen Chancen entweder neben das Tor, oder Reto Bolli konnte noch rechtzeitig klären (zweimal mit Hilfe von Verteidiger Peter Läng, der auf der Linie abwehrte). So war nur Tréand ganz zum Schluss der «Lucky Punch» vergönnt.
FCS nur noch Zwölfter
Geknickt war nach dem Spiel Marco Schällibaum, der mit dem Schicksal haderte: «Es fehlt uns nicht viel, aber der Fussballgott scheint etwas gegen uns zu haben. Eine Niederlage haben wir nicht verdient, so, wie die Mannschaft gekämpft hat.»
Die fünfte sieglose Partie des FC Schaffhausen hintereinander brachte einen neuerlichen Rückfall in der Tabelle mit sich. Zwölfter ist der Super- League-Absteiger gerade noch, resultatemässig geht der Sinklug ungebremst weiter. Mittlerweile sind die Abstiegsränge (noch sieben Punkte entfernt) gar näher als der vor der Saison angepeilte Barrageplatz (acht Punkte). «Die Rangliste ist deprimierend anzuschauen. Es ist bitter für den ganzen Verein; Spieler, Trainer, Präsident und Fans», fasste FCSler Carlos Da Silva den Zwischenstand nach zehn Runden in der Challenge League zusammen. Aniello Fontana sprach davon, dass sich sein Team in den nächsten Runden erst einmal wieder stabilisieren müsse, bevor man im Klassement nach oben schauen könne. Aus dem Tief wieder herauszufinden wird für das Schällibaum-Team auch im nächsten Spiel nicht leicht. Das Septembertief hat sich gestern fortgesetzt. Selbstvertrauen tanken konnten die Akteure keines, dazu kommt mit Pavlovic ein weiterer Verletzter. Oder hat der von Schällibaum beschworene Fussballgott ausgerechntet am Samstag auswärts gegen Bellinzona ein Erbarmen? /shn.ch